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Hip Hop 13 Organic Grooves 106 Funk | Soul 62 Contemporary Funk 3 Jazz | Fusion 32 Disco | Boogie 8 Latin | Brazil 1 Afrobeat 5 Original Breaks & Samples 1 Rock & Indie 81 Electronic & Dance 78 Reggae & Dancehall 15 Pop 13 Klassik 3 Soundtracks 1 Weihnachten 4
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100% Pure Poison
Baby Huey
Barbara Lynn
Big Brother And The Holding Company
Bobby Moore / Sweet Music
Bratri
Brother And Sister
Brother Beyond
Brother Jack McDuff
Brother Lee
Brother Resistance
Carolyn Franklin
Carolynn Porter
Chet Ivey
China Burton
Crystal Clear
David Porter
Earl White Jr.
Eddie Russ
Edwin Starr
Eleanore Mills
F.B.I.
Fatback Brother Bill Curtis / Johnny King & Fatback Band
G.C. Cameron
Gregory Porter
Harlem River Drive
Idris Muhammad
Isaac Birituro & The Rail Abandon
Jarrod Lawson
Jennifer Hartswick
Johnnie Taylor
Johnny Hammond
Leon Thomas
Linda Jones
Lou Courtney
Madcliff
Marva Whitney
Mary Clark
Maureen Bailey
Mojoba
N. F. Porter
New World
Nicola Conte & Gregory Porter
Odyssey
Paul Anka
Roland Kirk With Brother Jack McDuff
Roy Porter Sound Machine
Roy Porter Sound Machine '94
Sandra Wright
South Shore Commission / Ultra High Frequency
Susan Phillips
The Brother Moves On
The Checkmates Ltd
The Checkmates Ltd.
The Headhunters
The Reason Why
The Sisters Love
The Soul Searchers
The Soul Twins / N F Porter
The Voices Of East Harlem
Trondheim Voices & Christian Wallumrod
V.A.
Wood, Brass & Steel
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BGP
Blue Note
Brother Mister Prod
Cannonball
Craft
Cree
Espacial Discos
Expansion
Funk Night
Hubro
Indies Scope
Left Ear
Matsuli
Mobile Fidelity Sound Lab
Motema
Native Rebel
Outta Sight
P-Vine
Parlophone
Prestige
Schema
Soul Brother
Universal
Vinyl Me, Please
Wah Wah 45's
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1970
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1968
1967
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10 – 15 €
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Mojoba - Say You Will / I Know
Mojoba
Say You Will / I Know
7" | 2023 | UK (Soul Brother)
17,99 €*
Release: 2023 / UK
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
The Checkmates Ltd. - All Alone By The Telephone / Body Language
The Checkmates Ltd.
All Alone By The Telephone / Body Language
7" | 1976 | UK | Reissue (Soul Brother)
18,99 €*
Release: 1976 / UK – Reissue
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Erste offizielle Reissue der einzigen 7" Single der Formation The Reason Why auf Polydor aus 1977, produziert und co-komponiert von Willie Hutch kurz nach seinem Weggang von Motown. Klassischer und rarer Midtempo-Northern-Soul. Das 7" Artwork ist angelehnt an das Original.
Gregory Porter - All Rise Limited Digisleeve Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Digisleeve Edition
CD | 2020 | EU | Original (Blue Note)
13,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dies ist die limitierte Digisleeve Edition mit 13 Liedern.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Brother And Sister - Midnight Desire / Rock It Down
Brother And Sister
Midnight Desire / Rock It Down
12" | 1979 | EU | Reissue (Espacial Discos)
18,99 €*
Release: 1979 / EU – Reissue
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Jennifer Hartswick - Something In The Water Purple Vinyl Edition
Jennifer Hartswick
Something In The Water Purple Vinyl Edition
LP | 2022 | US | Original (Brother Mister Prod)
34,99 €*
Release: 2022 / US – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Brother Beyond - He Ain't No Competition
Brother Beyond
He Ain't No Competition
12" | 1988 | DE | Original (Parlophone)
1,99 €* 4,99 € -60%
Release: 1988 / DE – Original
Genre: Organic Grooves, Electronic & Dance, Pop
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: VG+
Isaac Birituro & The Rail Abandon - Small Small
Isaac Birituro & The Rail Abandon
Small Small
LP | 2022 | EU | Original (Wah Wah 45s)
26,99 €*
Release: 2022 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Gregory Porter - All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
CD+Book | 2020 | EU | Original (Blue Note)
26,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dies ist die limitierte Buch-Edition mit Hardcover (32 Seiten). Sie enthält zudem 2 Lieder mehr als die beiden anderen CD-Versionen.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Gregory Porter - Christmas Wish Limited Picture Disc Edition
Gregory Porter
Christmas Wish Limited Picture Disc Edition
LP | 2023 | Original (Blue Note)
33,99 €*
Release: 2023 / Original
Genre: Organic Grooves, Weihnachten
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Preorder lieferbar ab 08.11.2024
Picture
Coming Soon
Bratri
Escape
LP | 2024 | EU | Original (Indies Scope)
30,99 €*
Release: 2024 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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