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Hip Hop 13 Organic Grooves 104 Funk | Soul 60 Contemporary Funk 3 Jazz | Fusion 32 Disco | Boogie 8 Latin | Brazil 1 Afrobeat 5 Original Breaks & Samples 1 Rock & Indie 81 Electronic & Dance 78 Reggae & Dancehall 15 Pop 13 Klassik 3 Soundtracks 1 Weihnachten 4
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Gregory Porter - Christmas Wish Limited Edition
Gregory Porter
Christmas Wish Limited Edition
LP | 2023 | Original (Blue Note)
28,99 €*
Release: 2023 / Original
Genre: Organic Grooves, Weihnachten
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Idris Muhammad - Turn This Mutha Out
Idris Muhammad
Turn This Mutha Out
LP | 1977 | UK | Reissue (Soul Brother)
28,99 €*
Release: 1977 / UK – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Roy Porter Sound Machine - Inner Feelings Deluxe Edition
Roy Porter Sound Machine
Inner Feelings Deluxe Edition
LP+7" | 1975 | JP | Reissue (P-Vine)
51,99 €*
Release: 1975 / JP – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Liquid Spirit 10th Anniversary Edition
Gregory Porter
Liquid Spirit 10th Anniversary Edition
3LP | 2013 | EU | Reissue (Blue Note)
45,99 €*
Release: 2013 / EU – Reissue
Genre: Organic Grooves
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2013 brachte Gregory Porter nach zwei - jeweils für einen Grammy nominierten - Albumveröffentlichungen mit "Liquid Spirit" sein Debüt für das renommierte Label Blue Note auf den Markt. Die Stärke von "Liquid Spirit" liegt in Porters Songs, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen und eine unmittelbare, emotionale Wirkung haben. Mehr noch: Seine eingängigen Melodien gehen sofort ins Ohr.



Von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert, gewann "Liquid Spirit" 2014 den Grammy Award für das beste Jazz-Vokalalbum und der “sanfte Koloss”, wie ihn Spiegel-Online nannte, etablierte sich endgültig als eine der ganz großen männlichen Stimmen des Jazz. Das Album erreiche Platinstatus in Deutschland und Großbritannien, Gold in Frankreich, den Niederlanden und Österreich - inzwischen wurde das Album weltweit über eine Million Mal verkauft.



Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Albums präsentiert Blue Note eine limitierte Vinyl-Edition, die das Originalalbum auf 2LP und eine Bonus-LP mit Zusatztracks und Remixen enthält, wobei 5 Stücke zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich sind.



Gregory Porter: vocals / Albert Crawford Jr.: piano / Glenn Patscha: organ, piano / Aaron James: bass / Emanuel Harrold: drums / Yosuke Sato: alto saxophone / Tivon Pennicott: tenor saxophone / Curtis Taylor: trumpet
Johnny Hammond - Gamblers Life
Johnny Hammond
Gamblers Life
LP | 1974 | UK | Reissue (Soul Brother)
28,99 €*
Release: 1974 / UK – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Brother Jack McDuff - Goodnight, It's Time To Go
Brother Jack McDuff
Goodnight, It's Time To Go
LP | 1961 | US | Original (Prestige)
16,99 €*
Release: 1961 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: G+, Cover: G+
Gregory Porter - Still Rising E.P.
Gregory Porter
Still Rising E.P.
LP | 2021 | EU | Original (Blue Note)
22,99 €*
Release: 2021 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Ein Auswahl von 7 Liedern, der auf 2CD erscheinenden Collection.
Gregory Porter - On My Way To Harlem / 1960 What
Gregory Porter
On My Way To Harlem / 1960 What
7" | 2013 | UK | Original (Expansion)
8,99 €*
Release: 2013 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Liquid Spirit
Gregory Porter
Liquid Spirit
2LP | 2013 | EU | Original (Blue Note)
31,99 €*
Release: 2013 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: Near Mint, Cover: Near Mint
Gregory Porter - Nat "King" Cole & Me
Gregory Porter
Nat "King" Cole & Me
2LP | 2017 | Original (Blue Note)
35,99 €*
Release: 2017 / Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: Near Mint, Cover: Near Mint
Big Brother And The Holding Company - Cheap Thrills SACD Edition
Big Brother And The Holding Company
Cheap Thrills SACD Edition
CD | 1968 | US | Reissue (Mobile Fidelity Sound Lab)
42,99 €*
Release: 1968 / US – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Trondheim Voices & Christian Wallumrod - Gjest Song
Trondheim Voices & Christian Wallumrod
Gjest Song
LP | 2022 | EU | Original (Hubro)
32,99 €*
Release: 2022 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Leon Thomas - Love Each Other / L.O.V.E.
Leon Thomas
Love Each Other / L.O.V.E.
7" | 2019 | UK | Original (Soul Brother)
12,74 €* 14,99 € -15%
Release: 2019 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Liquid Spirit
Gregory Porter
Liquid Spirit
2LP | 2013 | EU | Original (Blue Note)
33,99 €*
Release: 2013 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: Sealed, Cover: Sealed
Gregory Porter - All Rise Black Vinyl Edition
Gregory Porter
All Rise Black Vinyl Edition
2LP | 2020 | EU | Original (Blue Note)
38,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Dies ist die reguläre, schwarze Ausgabe mit 13 Liedern.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Johnny Hammond - Gamblers Life
Johnny Hammond
Gamblers Life
CD | 1974 | UK | Reissue (Soul Brother)
17,99 €*
Release: 1974 / UK – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Roy Porter Sound Machine '94 - Generation
Roy Porter Sound Machine '94
Generation
LP | 1994 | JP | Reissue (P-Vine)
34,99 €*
Release: 1994 / JP – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Brother Jack McDuff - Tobacco Road
Brother Jack McDuff
Tobacco Road
LP | 1967 | US | Original (Atlantic)
21,99 €*
Release: 1967 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: G+, Cover: VG
Brother Lee - Casio City Rockers
Brother Lee
Casio City Rockers
LP | 2024 | US | Original (Funk Night)
24,74 €* 32,99 € -25%
Release: 2024 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Roy Porter Sound Machine - Jessica Deluxe Edition
Roy Porter Sound Machine
Jessica Deluxe Edition
LP+7" | 1971 | JP | Reissue (P-Vine)
51,99 €*
Release: 1971 / JP – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Still Rising The Collection
Gregory Porter
Still Rising The Collection
2CD | 2021 | EU | Original (Blue Note)
23,99 €*
Release: 2021 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Eine Sammlung mit 34 Liedern.
Gregory Porter - Christmas Wish
Gregory Porter
Christmas Wish
CD | 2023 | EU (Universal)
21,99 €*
Release: 2023 / EU
Genre: Organic Grooves, Weihnachten
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Gregory Porter - Christmas Wish
Gregory Porter
Christmas Wish
LP | 2023 | DE | Original (Blue Note)
28,99 €*
Release: 2023 / DE – Original
Genre: Organic Grooves, Weihnachten
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Gregory Porter - Take Me To The Alley
Gregory Porter
Take Me To The Alley
CD | 2016 (Universal)
17,99 €*
Release: 2016
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Nat King Cole & Me
Gregory Porter
Nat King Cole & Me
CD | 2017 (Universal)
21,99 €*
Release: 2017
Genre: Organic Grooves
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Gregory Porter - Still Rising - The Collection Jewelcase
Gregory Porter
Still Rising - The Collection Jewelcase
2CD | 2021 (Universal)
21,99 €*
Release: 2021
Genre: Organic Grooves
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The Brother Moves On - $He Who Feeds You, Owns You
The Brother Moves On
$He Who Feeds You, Owns You
2LP | 2023 | UK | Original (Native Rebel)
28,99 €*
Release: 2023 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
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Roland Kirk With Brother Jack McDuff - Funk Underneath
Roland Kirk With Brother Jack McDuff
Funk Underneath
LP | 1967 | US | Reissue (Prestige)
18,69 €* 21,99 € -15%
Release: 1967 / US – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG, Cover: VG
Gregory Porter - All Rise Limited Digisleeve Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Digisleeve Edition
CD | 2020 | EU | Original (Blue Note)
13,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dies ist die limitierte Digisleeve Edition mit 13 Liedern.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Jennifer Hartswick - Something In The Water Purple Vinyl Edition
Jennifer Hartswick
Something In The Water Purple Vinyl Edition
LP | 2022 | US | Original (Brother Mister Prod)
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Release: 2022 / US – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Gregory Porter - All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
CD+Book | 2020 | EU | Original (Blue Note)
26,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Dies ist die limitierte Buch-Edition mit Hardcover (32 Seiten). Sie enthält zudem 2 Lieder mehr als die beiden anderen CD-Versionen.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Gregory Porter - Christmas Wish Limited Picture Disc Edition
Gregory Porter
Christmas Wish Limited Picture Disc Edition
LP | 2023 | Original (Blue Note)
33,99 €*
Release: 2023 / Original
Genre: Organic Grooves, Weihnachten
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