Jazz | Fusion 209 Artikel

Ein Kult-Album, das längst als Groove-Klassiker über Genre-Grenzen hinaus bekannt geworden ist, jetzt erstmals als Deluxe Edition, frisch remastert, mit Bonustracks und attraktivem Packaging. Neben Alice Coltrane war Dorothy Ashby die einzige Jazz-Harfenistin von Weltgeltung. „Afro-Harping“ von 1968 ist dank deeper Grooves und ausgefeilter Orchestersounds ihr bis heute berühmtestes Album, dem dank Samples und Remixen von Pete Rock, Kendrick Lamar, Jay Dee (aka J Dilla), Madlib, Flying Lotus u.a. immer wieder neues Leben eingehaucht wurde. Remastert von den Original-¼-inch-Tapes von Alex Wharton/Abbey Road Studios und mit acht starken, bislang unveröffentlichten Alternate Tracks, darunter einer explosiven Version der Single “Soul Vibrations”, liegt der Albumklassiker jetzt erstmals in einer hochwertigen Form vor, die seiner ständig wachsenden Bedeutung angemessen ist.

Ausstattung 2-lp: Gatefold-Sleeve, wattierte schwarze Innenhüllen, illustrierte achtseitige Beilage mit detaillierten Linernotes von Seán Casey/Shindig!-Magazin.

Blaues Vinyl, limitiert auf 500 Stück für den deutschen Markt.

Der Sound von Blue Note ist seit den Anfängen des Hip-Hop durch Sampling und Remixe verankert, aber Madlib legte die Messlatte höher, als der DJ, Produzent, Rapper und Multiinstrumentalist 2003 für sein Meisterwerk Shades of Blue in die Gewölbe von Blue Note eindrang, ein visionäres Album mit Remixen und Neuinterpretationen von Klassikern von Donald Byrd, Bobbi Humphrey, Ronnie Foster, Bobby Hutcherson, Wayne Shorter und anderen.

„Madlibs erstaunliche Remixe und Neuinterpretationen von Blue-Note-Klassikern sind akustisches Kino, ... und wie so viele Remixer und Hip-Hop-Künstler liebt er den Katalog. Abgesehen vom Einfallsreichtum dieser Platte ist sie auch verdammt groovy.“ - Kompromissloser Ausdruck, Richard Havers

Diese Neuauflage des Albums „Shades of Blue“, eine Hommage von Madlib an das Label Blue Note, erscheint anlässlich des 20-jährigen Jubiläums.

Nachdem sich Sarah Vaughan 1955 bei einer gemeinsamen Aufnahme mit dem neuen Trompetenstar Clifford Brown als atemberaubende Improvisatorin von ihrer jazzigsten Seite gezeigt hatte, präsentierte sie sich ein Jahr später auf “Sassy” - unterstützt vom Orchester des Arrangeurs Hal Mooney - als ebenso elegante wie peppige Sängerin erstklassiger Songs-Standards. Der Titel des Albums geht auf ihren inoffiziellen Spitznamen „Sassy“ zurück, den ihr Kollegen 1944 wegen ihres modischen Geschmacks und selbstbewussten Auftretens verpasst hatten.
VERVE ACOUSTIC SOUNDS SERIE: Stereo, komplett analog von Ryan K. Smith bei Sterling Sound von den Originalbändern gemastert, QPR-Pressung (180 g), stabiles Tip-On-Gatefold (Stoughton Printing), wattierte Innenhülle.

Nubya Garcia ist eine Künstlerin, die man nicht so einfach einordnen kann. Ist es Jazz? Sicher, die in London geborene Saxophonistin, Komponistin und Bandleaderin wuchs in diesem Genre auf und studierte bei der bekannten Pianistin Nikki Yeoh in Camden Music. Aber erst wenn du Alben wie 2020 Source und 2024 Odyssey hörst, schimmert eine breitere Kreativität durch: Es ist Jazz, Klassik, Dub, R&B und was auch immer Garcia sonst noch vermitteln will. Das alles kommt von einem Ort der Erkundung und des Selbststudiums, von dem Wunsch, alle Dinge in allen Disziplinen zu tun und dabei willkürliche Schubladen zu ignorieren, die es nicht gibt.

Nubya Garcia ist eine Künstlerin, die man nicht so einfach einordnen kann. Ist es Jazz? Sicher, die in London geborene Saxophonistin, Komponistin und Bandleaderin wuchs in diesem Genre auf und studierte bei der bekannten Pianistin Nikki Yeoh in Camden Music. Aber erst wenn du Alben wie 2020 Source und 2024 Odyssey hörst, schimmert eine breitere Kreativität durch: Es ist Jazz, Klassik, Dub, R&B und was auch immer Garcia sonst noch vermitteln will. Das alles kommt von einem Ort der Erkundung und des Selbststudiums, von dem Wunsch, alle Dinge in allen Disziplinen zu tun und dabei willkürliche Schubladen zu ignorieren, die es nicht gibt.

Elephant9 begründeten ihren Ruf als Live-Powerhouse schon lange vor ihrem Albumdebüt im Jahr 2008 und haben seitdem sechs weitere Studioalben sowie die beiden Doppel-Live-Alben Psychedelic Backfire I und II im Jahr 2019 veröffentlicht, letzteres mit Gastgitarrist Reine Fiske, dessen Lieblingsgitarrist zufällig Terje Rypdal ist. Da beide Alben vergriffen sind, ist Catching Fire eine höchst willkommene Ergänzung ihrer Diskografie. Aufgenommen bei einem bemerkenswerten Konzert von 2017 in Oslo - Rypdal würde in diesem Jahr 70 Jahre alt werden.Catching Fire hat Gemeinsamkeiten mit klassischen Live-Alben von Mahavishnu Orchestra, ELP und King Crimson, vor allem, was das Energieniveau und den Sinn für ungezügelte Intensität angeht. Dennoch gibt es auch ruhige Passagen, vor allem im 22-minütigen Opener, in dem sich Rypdal mit einigen typischen, gletschermelodischen Linien vorstellt. Rypdal ist die ganze Zeit über Feuer und Flamme für Lead-Action, heftige Rhythmusarbeit und abstrakte Akrobatik aus seinem Werkzeugkasten.Terje Rypdals Hauptwerk ist bei ECM erschienen, zunächst als Mitglied des Jan Garbarek Quartetts (Afric Pepperbird, 1970) und mit seinem ersten Soloalbum Terje Rypdal (1971), das bis zu Conspiracy (2020) insgesamt etwa 30 Veröffentlichungen umfasst.Ståle und Terje teilen ein gemeinsames musikalisches Verständnis, das daher rührt, dass Ståle seit fast 30 Jahren die ,rechte Hand" des Gitarristen ist, sowohl im Studio als auch auf der Bühne. Torstein und Nikolai sind die solideste aller Rhythmusgruppen, ein gut geölter Motor, der Finesse und Kraft vereint.Ståle Storlokken - Hammond, Rhodes, Mellotron Nikolai Hængsle - Electric bass Torstein Lofthus - Drums Terje Rypdal - Electric guitar.

Die Londoner Experimentalisten Kinkajous releasen ihr neues Album auf dem Nottinghamer Label Running Circle. "Nothing Will Disappear" ist Ambient-Maximalismus in seiner subtilsten und zartesten Form. Anklänge an Floating Points und subtile Klangfarben-Shifts á la Jon Hopkins und James Holden sind deutlicher zu erkennen als bei anderen zeitgenössischen Jazzacts. Die beiden Vorgänger "Hidden Lines" (2019) und "Being Waves" (2021) sind Paradebeispiele für ihre Mischung aus analoger, akustischer und orchestraler Instrumentierung und schafften es beide in zahlreiche Jahresendlisten.

Von Clash als "ein wichtiger Teil der britischen Musiklandschaft" beschrieben, beziehen Kinkajous ihre Inspiration aus Orchester-, Instrumental- und elektronischer Musik und sind für ihren fesselnden und filmreifen Sound bekannt. Angeführt von Schlagzeuger/Produzent Benoît Parmentier und Saxophonist Adrien Cau, können sie mit einer beeindruckenden Besetzung aufwarten, zu der auch Keyboarder Jack Doherty und Bassist Andres Castellanos gehören. Die mutigen neuen Räume, in die Kinkajous vorgedrungen ist, kommen gut an, mit ausverkauften Headliner-Shows im Londoner Jazz Café und King's Place, neben einer gigantischen Zusammenarbeit im letzten Winter mit dem London Contemporary Orchestra im Londoner Earth Theatre und Auftritten bei den Bluedot und EFG London Jazz Festivals.

Roland Haynes Jr. und seine Band Phenix hatten 1973 mit "Mind Games/The Essence Of Jai" einen einzigen 7"-Release. Mit dieser Live-LP beginnt eine Reihe sorgfältig ausgearbeiteter Studiosessions und aufgezeichneter Live-Auftritte aus Haynes' persönlichem Archiv, die ihm endlich seinen Anspruch auf einen Platz neben den fortschrittlichsten Jazz- und Soul-Künstlern seiner Zeit geltend machen sollen. "Live At The Quarter Moon" wurde in Orangeburg, South Carolina, aufgenommen und enthält Originale sowie Coverversionen von Marvin Gaye, Santana, Hubert Laws und The Jeff Lorber Fusion.