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„Viktor Marek ist überall zuhause, sogar zuhause“, sagte neulich der DJ Booty Carrell über seinen alten Weggefährten. Marek ist der outernational Musiker schlechthin. Wenn er nicht gerade als Geschäftsführer des legendären Golden Pudel Clubs arbeitet, bereist er die Welt, begegnet Menschen und nimmt mit ihnen zusammen Musik auf. Mit seinen unnachahmlichen Produktionen zwischen HipHop, Acid und Dub wurde er längst als der „Madlib von der Waterkant“ weit über die Grenzen Hamburg bekannt! Als Beatmaker und Produzent von etwa Jacques Palminger oder den Sufi Dub Brothers (Marek zusammen mit Ashraf Sharif Khan) hat er schon unzählige tolle Tracks und Alben veröffentlicht.

Nun erscheint sein erstes Solo-Album. Hierfür hat er eigens den Charakter Mr.Subtitle erfunden. Ein Übersetzer der Kulturen. Ein Überwinder von Abständen. Ein humanistischer Forschergeist und Comic-Held, der auf dem Album „The lucky bag of Viktor Marek“ vielen Künstler*innen und Kulturen begegnet. Manche sind wohlmöglich nicht einmal auf diesem Planeten beheimatet.

Auf der ersten Hit-Single „Mr.Subtitle Theme“ hören wir neben Mr.Subtitle etwa kurdischen Gesang von Hêja Netirk und sizilianische Rap von Don Colfit. Ja, wo spielt dieses Stück wohl? In Palermo? Istanbul? Los Angeles? Wir wissen es nicht. Aber genau darum geht’s! Mr.Subtitle überwindet Landes- und Genregrenzen im Handumdrehen und hat mit diesem Werk eine Art Mission Statement des Labels Fun in the church geschaffen! Outernational music for interplanetary people. Wahrlich.

„Ein Vierteljahrhundert nach ihrem Debüt von 1998 bringt „No Fear of Time“ nun endlich eines der größten Hip-Hop-Duos aller Zeiten wieder zusammen: Black Star Die Mitglieder der Gruppe, Yasiin Bey, der früher unter dem Künstlernamen Mos Def agierte, und Talib Kweli, taten sich erstmals zusammen, um ihr kultiges Debütalbum „Mos Def and Talib Kweli are Black Star“ zu veröffentlichen, das schnell zu einem der meistverehrten Werke des Hip-Hop wurde und die beiden bereits aufstrebenden Stars in die Stratosphäre katapultierte. Nach Jahren, in denen sie ihre jeweiligen Solokarrieren pflegten, meldete sich das Duo 2022 mit dem komplett vom renommierten Beatmaker Madlib produzierten „No Fear of Time“ zurück. Das 9-Track-Album hat einen Future-Vibe mit Vintage-Soul und wurde im Guerilla-Stil in Hotels und Umkleidekabinen von Dave Chappelles Shows rund um den Globus aufgenommen und zunächst auf unkonventionelle Weise veröffentlicht, indem es ausschließlich über die abonnementbasierte Podcast-Plattform Luminary verfügbar gemacht wurde. Luminary ist auch die Heimat des Podcasts The Midnight Miracle, den das Duo gemeinsam mit Chappelle moderiert. Ein offizielles Video wurde für den Album-Höhepunkt „So Be It“ produziert, den das Duo auch bei seinem SNL-Debüt performte, sowie ein Lyric-Video für „o.G.“.
Jetzt wird das Album offiziell auf physischen Formaten erhältlich gemacht, damit Fans weltweit die triumphale Rückkehr von Black Star genießen können

Limitiert auf 300 nummerierte Kopien!

Ein weitere Blitzschlag von diesem neuen Label direkt aus der Berliner Innenstadt. Jede Ausgabe widmet sich dem Kiez (Viertel, Bezirk, Hood …) und den Beats eines talentierten Beatmakers. Das macht dann eben KEATS. Nachdem Figub Brazlevic mit der Volume 1 (Moabit) viel Liebe einheimste, schickt Q-Cut eine ganz andere Nummer ins Rennen.
Volume 2 nennt sich ‚Kaiju Dugu‘ und feiert die Ankunft (Dugu) japanischer Riesenmonster (Kaiju) in seinem Kiez. Diese düstere Fantasie liefert die Inspirationen für den Sound: obskur, gruselig und düster kommt KEATS 02 daher. Verzwickte Rhythmen, Samples von Hunderten von Platten und hin und wieder ein Ton aus dem Microkorg – das erinnert an Madlib, El-P oder Flying Lotus oder auch einfach nur an Q-Cut. Auch die ‚Kaiju Dugu‘ Illustration ist von Q, der Keats Rahmen wie immer von V-Räter und Donald & Rave halten das Keats Ding am Laufen, also WAS?!

Nur zwei pro Nase!

Fly Anakins Debüt-Studioalbum Frank ist jetzt erschienen. Es ist beeinflusst von den klassischen R&B- und Soul-Songs, die sein Vater ihm als Kind vorgespielt hat, und zeigt neben den atemlosen Raps, für die er bekannt ist, auch sein Talent fürs Songwriting.

Das Album wurde zur gleichen Zeit wie das von FlySiifu aufgenommen und enthält Pink Siifu auf dem von DJ Harrison produzierten Black Be The Source" sowie Links zu einem anderen Helden aus Richmond und Anakin-Mentor Nickelus F sowie zu den Mutant Academicians Big Kahuna OG und Henny L.O.

Beats von Madlib, Evidence, Jay Versace, DJ Harrison, Ohbliv, Foisey, Theravada, Graymatter und Like of Pac Div.

Abseits des Münchner Kultur Feuilleton hat sich aus dem Rapper / Beatmaker C-Ras und den Produzenten Tony Crisp und dasd die Combo So Called Strangers gebildet. Dabei begeben sich die drei auf eine Reise von belanglosem Battle-Rap-Gelaber über Vergangenheitsbewältigung bis hin zu gesellschaftskritischen Lyrics inspiriert von Madlib, J Dilla, Pete Rock und so vielen mehr um sie hier aufzuzählen. Man kennt C-Ras bereits von Auftritten mit Artifacts, Main Concept, Johnny Rakete und Megaloh. Diverse Alben und Beattapes machen ihn zu einer festen Größe in der Münchener Szene. Tony Crisp, der Mann mit der Hasenmaske zählt ebenfalls mit seinen Produktionen für die Münchener Szene und darüber hinaus mit ganzen Albumproduktionen für Spax, Tracks mit den Snowgoons, Digit Mob, Liquid & Maniac, Diversen Produzenten Alben uvm. zu einer festen Institution in der sogenannten Hip-Hop Szene. dasd ist der Betreiber des Labels Keller Flavour und hat auch bereits mit etlichen Größen der Münchner Szene zusammengearbeitet, u.a Grämsn, Boshi San, Perquist uvm. Diverse Beatalben in anderen Genres unter anderen Namen zählen ebenfalls zu seiner Discografie

"The Russell Exchange", wo der Osten auf den Westen trifft. Der dänische Beat-Afficionado Sofa T nimmt dich mit auf eine lebendige Reise, auf der er staubige Klänge aus Indien mit knisternden Produktionen im Stil von Vordenkern wie Madlib oder Onra verbindet. Ein echter Leckerbissen für die Köpfe!

Maura & Fred Red: eine dieser absolut romantischen Produzenten und MC Connections, bei denen man spürt, dass hier eine Verbindung glüht, die weit über Emailverkehr à la „hab dir'n neuen Ordner Beats geschickt“ hinausgeht!

Den Interpreten dabei den „Bedroomproducer“ und Rapperin Stempel aufzudrücken wirkt dann aber doch schon nach dem ersten Track auf „Grimus“ fast blasphemisch, denn was die beiden hier an Bandbreite auf Albumlänge abfeuern ist zu groß für jede Schublade.

Knallharte Breaks, dezente von Jazzbesen geführte Grooves und funkgeladene Synthiesolos, treffen auf eine der charismatischsten Frontfrauen, die unser junges Hip Hop Deutschland zu bieten hat. Maura bewegt sich spielerisch leicht in ihrem Universum zwischen soulgeladenen Kopfstimmen und Hardcore Rapflows, die alles auf ihren Platz verweisen was sich bis dato noch für konkurrenzfähig hielt. Das Ganze von Fred Red penibel und mit Liebe produziert, stilvoll instrumentalisiert und dabei so kompromisslos edgy, dass einem am Ende bei aller Demut nichts anderes übrigbleibt, als die Madlib/Erykah Referenz laut auszusprechen.

Dass uns irgendwann Demos in solchen Qualitätsdimensionen in die warmen Schöße fallen würden, hätte uns auch vor zehn Jahren niemand sagen brauchen. Fred Red und Maura liefern mit Grimus eine lange überfällige Souljazz-Faust für die Sichtexot genau das passende Auge ist.

What have they done?

Co-Produziert von Jan Weissenfeld von den Poets Of Rhythm/Karl Hector and the Malcouns/Soul-Saints und mit Features von AG (DITC), El Da Sensei (Artifacts), Phat Kat und Paws One, kommt ein unerwartetes Release der TRIBEZ., die sich hierfür mit Maniac von den Demograffics zusammengetan haben, um eine zeitlose Rap-Platte aufzunehmen. Die Band hat sich musikalisch hierbei am Krautrock der 70s orientiert, ohne aber den so wichtigen Groove, den eine Hip Hop Live Band ausmacht, aus den Augen zu verlieren.

Die fünfköpfige Band TRIBEZ. aus München/Regensburg gilt schon seit langem als DIE Hip Hop Band Deutschlands. Umjubelte Auftritte als Live Band und Produktionen mit u.a. Megaloh, Roger Rekless, Samy Deluxe, Alex Prince, Afrob und diversen Shows auf renommierten Festivals wie dem Splash! oder Summerjam Festival zählen unter anderem zu ihrem Repertoire. Zuletzt wurden sie gemeinsam mit Samy Deluxe, David Pe und Roger Rekless auf ausverkaufter Freestyle Tour gefeiert. Mit ihrer eigenen Konzertreihe ,,Loop Sessions'' sorgen die TRIBEZ. außerdem seit einiger Zeit regelmäßig für Begeisterung und ausverkaufte Häuser. Bei den Loop Sessions am Start sind die 5-köpfige Live Band TRIBEZ.: Dam Sick an den Drums, Bass & 808 Drum Machine, Monster FunkDogg Ningu Storm an den Keys, Guitar Riffs von Ben T und Rufflow an den Turntables zusammen mit wechselnden MCs und Freestyle-wütigen Hosts! Dabei werden Beats internationaler Produzentenikonen wie J Dilla oder Madlib, aber auch hiesiger Größen wie Dexter oder Suff Daddy mit einer Detailverliebtheit und Kunstfertigkeit, die in Europa ihresgleichen sucht, neu interpretiert. Die Gästeliste der bisherigen „Loop Sessions“ liest sich daher auch wie ein Who-is-who der deutschen Hip Hop- und Freestyle-Szene: Afrob, MC Rene, Roger Rekless, David Pe, Holunder (Blumentopf), Fatoni, Damion Davis, Morlock Dilemma & Hiob, Negroman, Dexter, Juse Ju, Edgar Wasser und eine ganze Reihe weiterer hochkarätiger MCs teilten sich bereits die Bühne mit den TRIBEZ.

Maniac, bekannt als Produzent und Rapper der Demograffics, hat sich mittlerweile zum Herz der bayerischen Hip Hop-Szene gemausert. Er begeistert aber auch weiterhin als einer der wenigen englischsprachigen Rappern in Deutschland weit über die Grenzen des Freistaates hinaus. Wenn er nicht gerade an neuen Liquid & Maniac Songs arbeitet, versorgt er seine Homies mit Beats. Da wären u.a. Roger Rekless, Mc Rene, Dexter uvm. Auch in Sachen Mundart Rap hat er mehrere Songs produziert u.a. den Klassiker “Bavarian Squad”. Nebenbei steht Maniac bei den Loop Sessions der Tribez. neben Moop Mama‘s Keno als Host mit auf der Bühne, organisiert eigene Jams und steht immer öfter auch hinter den Plattentellern.

Sein letztes Werk "You're Dead" (2014) bescherte ihm eine Grammy-Nominierung, sein Brainfeeder-Label ist zu einem der innovativsten Klanglabors der Welt avanciert, er co-produzierte Kendrick Lamars mit fünf Grammies ausgezeichnetes Meisterwerk "To Pimp A Butterfly" (2015). Nun veröffentlicht Flying Lotus sein neues Album für Warp: "Flamagra" greift alle kreativen Quantensprünge und innovativen Elemente aus 12 Jahren FlyLo-Karriere auf und denkt sie weiter, größer, epischer und universeller: Hip-Hop, Funk, Soul, Jazz, Electro, IDM, die Ansätze der befreundeten Beatmaker aus L.A., Tribal-Elemente, Polyrhythmen. Aber selbst diese Liste reicht nicht aus, um "Flamagra" auch nur ansatzweise zu verorten, weil es immer wieder ausbricht aus diesem Koordinatensystem. Die Gästeliste liest sich wie ein Traum: Anderson .Paak, George Clinton, Little Dragon, Solange, Tierra Whack, Denzel Curry, Ishmael Butler (Shabazz Palaces), Toro Y Moi, sein musikalischer Stammesbruder Thundercat, ja selbst David Lynch ist zu hören. Der legendäre Regisseur steuert ein paar schaurige Worte bei, eine düstere Erzählpassage, mit der er uns eindringlich warnt: "Fire is coming". "Flamagra" ist die Essenz des letzten Jahrhunderts im Bereich der afroamerikanischen Musik, vollkommen neu und weitergedacht, kollektiv gefiltert und feingeschliffen. Auch wenn Flying Lotus ein Nachkomme seiner ehrwürdigen Großtante Alice Coltrane ist, die mit John verheiratet war (wobei auch Miles und Madlib, Dilla und DOOM als seine Vorfahren gelten dürfen), hat er inzwischen seinen eigenen Kult geschaffen: Eine Gefolgschaft, die alles Geniale aus der Vergangenheit absorbiert und in Bereiche überführt, die sich die genannten Vorfahren nicht mal im Traum hätten ausmalen können. Flying Lotus ist zurück. Fire is coming.

Das mit Spannung erwartete, neue Album von „Punk Professor“ Vivien Goldman wurde von Youth (Killing Joke, The Orb, Paul McCartney) aufgenommen und produziert. Als Musikerin, Autorin, Pädagogin und sogar Broadcaster wurde Goldman für ihre gefeierte Post-Punk-Historie der frühen 1980er Jahre gefeiert. Ihr Track „Private Armies“ wurde von Pitchfork zu einem der besten feministischen Punksongs gewählt. U.a. diese Auszeichnung führte zur Veröffentlichung von Goldmans siebtem Buch, dem preisgekrönten 'Revenge of the She-Punks', das in sieben internationalen Ausgaben erscheint. Ihre musikalische Renaissance wurde durch die Popularität von 'Resolutionary' ausgelöst, der 2016er Zusammenstellung ihrer Musik aus den frühen 1980er Jahren, die mit Leuten von PiL, The Raincoats, Slits, Aswad, Robert Wyatt und ihrer eigenen ersten Band, The Flying Lizards, aufgenommen wurde. Goldmans Post-Punk-Klassiker 'Launderette' wurde kürzlich in HBOs 'The Deuce' eingespielt und sie wurde unter anderem von Rappern wie Madlib und The Roots gesampelt. Eine spannende, vollkommen unerwartete Platte. Neon Pink Vinyl!