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Drei Jahre sind nun vergangen, seit das letzte HYSTERESE Album herauskam, und diese Zeit brachte Veränderung. Alle wurden älter, manche bekamen Kinder und wieder Andere gingen neue Wege. In 2021 bricht somit eine neue HYSTERESE-Ära an, personell wie, oder vielleicht auch deshalb, musikalisch. Mit der neuen Bassistin Jana Roszas veränderte sich der Prozess des Songwritings ein wenig und neue, etwas diversere musikalische Einflüsse finden auf dem neuen Album Platz. Moritz und Hellen teilen sich das Komposing auf und ließen eine etwas dunklere oder mobidere Grundstimmung zu.In den Hintergrund trat dabei das typische Hysterese Trademark des sich abwechselnden Twin Gesangs - tatsächlich finden wir diesen nur noch wirklich bei der ersten Single "Metdown" wieder - und Helen schlüpft mehr in die Rolle der Lead-Sängerin. Auch die von frühen Alben bekannten Stakkato-Gitarren-Salven weichen etwas einer offeneren und atmosphärischeren Gitarrenarbeit, die natürlich immer noch mit Hammer-Melodien gespickt ist. Zu guter Letzt bilden das ultra präzise Schlagzeugspiel von Kai und Janas korrespondierendes Bassspiel eine außerordentlich gute Rhythmusfraktion. Es gibt hier mehr als eine "one, two three, four" Punk Rock Platte.Aus dem Samen der letzten drei Alben ist nun eine sehr einzigartige starke Formation gewachsen, dessen Früchte nach Melancholie, Dunkelheit, Zorn, Stärke und Ungestüm schmecken. Es steht diesen kleinen Poppunk-Rohdiamanten sehr gut zu Gesicht, dass sie keine Furcht hatten auch andere musikalischen Genre wie Alternative oder Post-Punk zu streifen.Wenn du also die Dunkelheit von den WIPERS, den Esprit der DESCENDENTS und die Hits von BLONDIE oder BILLY IDOL spitze findest, bin ich sicher, dass das neue Album von HYSTERESE einen guten Platz an deinem Herzen findet.