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Deafman Glance, gemastert von Miles Showell in den Abbey Road
Studios in London, ist das zweite Ryley Walker Album, welches von
LeRoy Bach und Walker selbst produziert wurde. Es wurde
größtenteils in den Minbal (jetzt Jamdek) Studios in Chicago
aufgenommen. Einige spätere Sessions fanden auch in den USA
Studios und in LeRoys Küche statt. Cooper Crain (Bitchin 'Bajas,
Cave) nahm das Album auf und mixte es, außerdem fügte er ein paar
Synthieklänge hinzu. Ryley spielt auf Deafman Glance sowohl
elektrische als auch akustische Gitarre und wurde dabei von seinen
langjährigen Sparringspartnern Brian J Sulpizio und Bill Mackay
begleitet, die beide E-Gitarre spielen. LeRoy Bach, der selbst auch
mal zur E-Gitarre griff, fügte Klavier und andere Tasteninstrumente
hinzu. Andrew Scott Young am Kontrabass, Matt Lux am E-Bass,
Mikel Avery und Quin Kirchner am Schlagzeug/Percussion
vervollständigen das Ensemble. Als Gast ist der berüchtigte
Chicagoer Saxophonist Nate Lepine zu hören, der zudem noch eine
Menge Flötentöne hinzugefügt hat.

Der britische Songwriter Westerman veröffentlicht nach seinem 2020er Debüt 'Your Hero Is Not Dead' sein zweites Album 'An Inbuilt Fault'. Auf dem Nachfolger, an dem u.a. Big Thief Drummer James Krivchenia mitgewirkt hat, zeigt der in Athen lebende Künstler das bisher selbstbewussteste und abenteuerlichste Songwriting seiner Karriere. Das Ergebnis ist Westermans eigenes Mini-Epos über das Leben in der Krise, zusammengesetzt aus zerrissenen Songfragmenten und spontanen Momenten musikalischer Exorzismen, die zusammen eine Geschichte erzählen, in die man immer wieder eintauchen möchte.

"The West Is Dead" ist ein lodernder Protest-Aufruf, der mit einer treibenden Bassline, mit pulsierenden Electronics und Henry Spychalskis kratzigen Stimme zum Leben erweckt wurde. Die begleitenden eindringlichen Bilder des Videos zeigen ein Europa der nahen Zukunft, das nach dem totalen sozialen und ökologischen Zusammenbruch wieder in den Feudalismus gestürzt ist. Unter der Regie von Niall Trask wird damit die Reihe der provozierenden und dennoch schönen Videos der Band fortgesetzt. HMLTDs Debüt "West Of Eden" ist eine mutige Songsammlung als Diskursgrundlage über mögliche neue Formen von Männlichkeit, die Dekadenz des westlichen Kapitalismus und die zunehmende Intensität von Verunsicherung und Unterdrückung. Auf den 15 Tracks nutzt die Band alle Schattierungen ihrer Soundpalette, um ein Album zu kreieren, das zu gleichen Teilen schillernd und rau ist.

Secret Stratosphere wurde im Mai 2021 live im Yellowhammer Brewing in Huntsville, Alabama, aufgenommen. William Tyler und seine psychedelischen Mitstreiter The Impossible Truth haben erstklassige Stücke aus dem umfangreichen Katalog des Nashville-Gitarristen neu interpretiert und dabei ein neues Licht auf einst bekannte Songs geworfen. Mit der knisternden Combo aus Jack Lawrence (Raconteurs, Dead Weather), Brian Kotzur (Silver Jews, Country Westerns) und Luke Schneider (Solo, Margo Price) dehnt das Quartett die Dynamik von Tylers Kompositionen auf ihr volles interdimensionales Potenzial aus und legt eine tiefe Unterströmung von kosmischen und Post-Rock-Einflüssen frei. Indem er diese Einflüsse sowohl bei seinen Favoriten als auch bei neuen Songs herauskitzelt, bestätigt "Secret Stratosphere" William Tylers Platz als einer unserer brillantesten Gitarristen, Bandleader und Komponisten. Er nennt den Abschluss "Area Code 601" frech eine "Hawkwind meets Charlie Daniels Band-Nummer" - bevor er das Publikum mit diesem bisher unveröffentlichten Kracher nach Hause schickt, der irgendwo zwischen bewusstseinserweiterndem Prog und bierwerbungsträchtigem Southern Rock angesiedelt ist.

Das Vinyl erscheint als Doppel-LP im Gatefold Sleeve mit Downloadcode. BORIS haben schon immer mit den Erwartungen daran gespielt, was eine Band musikalisch und ästhetisch leisten kann. Wieder einmal wird diese Tradition hier untermauert und BORIS veröffentlichen mit "Noise" nach drei Jahren ein Album, das das allumfassendste ihrer Karriere ist. ,Noise" ist der verstärkte Ausdruck von BORIS endloser Mission, musikalische Extreme zu finden und aggressiven, intensiven Rock auf ein neues Level zu heben. In der Genese des Albums ging es BORIS darum, alles zu komprimieren, was die Band in den letzten Jahren erforscht hat, um etwas Mutiges, Zugängliches und Kraftvolles auf die Welt loslassen zu können. BORIS sehen ,Noise" als ihr definitives Album: ,Wenn wir Neulingen in der Welt von BORIS ein einziges Album vorschlagen sollten, dann wäre es genau dieses Album." Ein mutiges Statement für eine Band, die mehr als 20 Alben veröffentlicht hat. Und trotzdem schafft es die Band über acht Songs und 58 Minuten hinweg, Sludge-Rock, Crust Punk, Shoegaze, Doom, psychedelische Melodien und so gut wie alles, was sie je gemacht haben, auf einen Nenner zu bringen. Während BORIS über die letzten drei Alben daran gearbeitet hatten, ihre musikalische Vision auszuweiten, kehrten sie im Frühjahr 2013 zu ihrem klassischen Line-Up als Trio aus Schlagzeuger/Sänger Atsuo, Gitarrist/Sänger Wata und Bassist/Gitarrist/Sänger Takeshi zurück. Nachdem sie als Quartett neue Wege beschritten hatten, brauchte es die Zeit zweier Shows in Tokyo, sowie Tourneen in Australien und den USA, um der Band zu versichern, dass die Logistik sitzt und die Existenz als Trio nicht auf Kosten der künstlerischen Wachstums der Band geht. Jetzt sind sie härter, lauter, selbstbewusster und prägnanter als jemals zuvor.