Suche "Heart Working Class" 74 Artikel

1967. Der Summer of Love. Bahnbrechende Alben wie "Surrealistic Pillow", "The Velvet Underground & Nico", "Their Satanic Majesties Request" und natürlich "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" befreien Millionen junger Leute aus der Knechtschaft des Spießertums, zwingen die leistungsfähigsten Hifi-Lautsprecher gnadenlos in die Knie und stellen die Geschichte der Rockmusik mehrfach auf den Kopf. Danach ist die Welt nicht mehr so wie sie vorher war.Und was tut sich in Österreich? Marschmusik, Volkslieder, Schlager und handzahme Tanzbands prägen den Sound der Zeit. Nur einige wenige junge Avantgardisten haben sich mit Haut und Haaren dem Rock-N-Roll verschrieben. Von diesen wiederum schaffen es nur die wenigsten aus der Obskurität auf größere Bühnen oder gar in ein Tonstudio.Die ursprünglich aus Kärnten stammenden Beatniks hingegen haben 1967 als Pioniere der ersten Stunde bereits einige wilde Jahre hinter sich. Seit den frühen 60er-Jahren hat sich die sechsköpfige Combo einen Namen als erstklassige Liveband erarbeitet und gut 1000 Auftritte absolviert. Fixengagements in den heißesten Wiener Clubs und zahlreiche Österreich-Tourneen festigen den hervorragenden Ruf der Gruppe. Bis über die Landesgrenzen hinaus gelten sie als die größte alpenländische Beat-Band. "Das sagen nicht die Beatniks. Das sagen die Kenner." stellt das deutsche Pop-Magazin BRAVO diesbezüglich lakonisch fest.Nachdem es Bandleader Werner Marinell 1966 gelungen war, einen Vertrag mit der Plattenfirma Polydor auszuhandeln folgt nach einigen sehr erfolgreichen Singles der Ritterschlag: die Beatniks erhalten den Auftrag, für das Major-Label eine Langspielplatte mit eigenem Material einzuspielen. Für damalige Verhältnisse eine regelrechte Sensation.Sensationell ist allerdings auch, was die Band aus dieser Möglichkeit macht. Trotz enormen Zeitdrucks und geringem Budget legen sich die sechs jungen Musiker mächtig ins Zeug und ballern in nur zwei Tagen eine formidable Freakbeat-Granate aufs Tonband. "On A Blue Day" wird jedoch...

Swedish producer Max I Million is simply on another level in the world of creating lush, jazzy hip-hop instrumentals, and he proves that point over and over again on his latest album, Shine On… From one track to the next, the immensely talented beatsmith finds new ways to dazzle the ears with layers of creatively flipped samples, earworm melodies, and innovatively created sounds from household items. From the intro to the outro, Shine On… embodies the spirit of what makes his music so compelling. This is the type of record you could put on your turntable and relax until you’ve had your moment of zen, or dig into the details of the music, like the unreal layering of “On My Mind” or the muddy funk of “Don King.” Those choices, both big and small, exemplify the love that Max put into this record, and they’re why Shine On… is absolutely his finest work yet.

Die Berliner Underground-Band The Kilaueas feiert dieses Jahr doppelt! Schon seit 1998 "lava-ieren" die vier, manchmal fünf gut gekleideten Herren mit ihrem magmaphonischen Sound durch sämtliche Clubs der Welt und beglücken ihr Publikum mit zeitlosem, durch die Sixties inspirierten Instrumental-Surf, wie man ihn aus
Filmen à la "Pulp Fiction" kennt, und schrägem Humor. Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum veröffentlichen die geschmackssicheren Hauptstädter ihr fünftes Studioalbum: "Touch My Alien" führt, wie nicht anders zu erwarten, laut, wild, sexy und tanzbar in den Weltraum. Daneben laden die Kilaueas zu explosiven
Hörausflügen in Richtung Spaghetti-Western und Rockabilly ein. Die auf 500 Exemplare limitierte LP erscheint als 180g-Vinyl und enthält einen Downloadcode. Bei den 17 Tracks handelt es sich, einer guten Tradition folgend, überwiegend um Eigenkompositionen. Lediglich "Getaway Board" und die Traditionals "Pe Langa Plopii Fara Sot" und "Santa Cruz" sind fremden Ursprungs.

Swedish producer Max I Million is simply on another level in the world of creating lush, jazzy hip-hop instrumentals, and he proves that point over and over again on his latest album, Shine On… From one track to the next, the immensely talented beatsmith finds new ways to dazzle the ears with layers of creatively flipped samples, earworm melodies, and innovatively created sounds from household items. From the intro to the outro, Shine On… embodies the spirit of what makes his music so compelling. This is the type of record you could put on your turntable and relax until you’ve had your moment of zen, or dig into the details of the music, like the unreal layering of “On My Mind” or the muddy funk of “Don King.” Those choices, both big and small, exemplify the love that Max put into this record, and they’re why Shine On… is absolutely his finest work yet.

Das langerwartete zweite Album der Züricherin mit Berliner Allstar-Bandbesetzung als CD im dreiteiligen Digisleeve und LP auf RHYTHM BOMB. Schon als Kind an die Musik längst vergangener Zeiten gewöhnt, hatte die Sängerin, deren Timbre an große R´n´B-Heldinnen wie WYNONA CARR, BIG MAYBELLE oder RUTH BROWN erinnert, 2012 ihr Bühnendebüt und ist seit ihrem erfolgreichen ersten Album (2013) eine in der Szene hochgehandelte Interpretin, die auf internationalen Festivals wie dem Viva Las Vegas (USA) oder dem Rhythm Riot (UK) geradezu herumgereicht wird. Schon auf Tour traf sie immer wieder mit CHERRY CASINO und seinen GAMBLERS zusammen, so ist es vielleicht kein Wunder, dass es für das Folgewerk ins Berliner LIGHTNING RECORDERS-Analogparadies gehen sollte. So fand eins zum anderen, das Personal der ROCK-A-TONES und des Studios besteht aus der lange bewährten Berliner Melange um CHERRY CASINO, THE ROUND UP BOYS und IKE & THE CAPERS, als Pianist stieß ROCKIN PIANO SAM (THE BLUE RIBBON FOUR) zum Team. Die zwölf Songs wurden natürlich extra für das Album geschrieben und eingespielt, und es wäre nicht die charmante Schweizerin am Mikrofon, wenn sie nicht jedem Song, vom verträumten ´Broken Heart´ bis zu Tanzbodenfegern wie ´Sammy The Rabbit´, seinen ganz individuellen Charakter mitgeben würde. Wein ist fein, aber dieser perfekte Old Fashioned-Rhythm´n´Blues-Höhepunkt ist noch weitaus schmackhafter!

Ein Album wie eine Zeitreise in die Muscle Shoals-Studio-Ära der 60er. Der Motel Mirrors-Sänger lebt hier seine Vorliebe für R n`B-infizierten, opulenten und großformatigen Analogsound konsequent aus, was v.a. die erlesen ausformulierte Produktion im Breitwandformat und 10köpfiger Bandbesetztung komplett mit Female Background Choir, tighter Rhythmsection, komplexer Bläserornamentierung und edler Vocaldarbietung, mit einer Stimme wie Samt. Die 10 Songs kratzen gekonnt am Thron eines Nick Waterhouse und legt mit seinem eleganten Songwriting die Messlatte für eine elegante Soul/Blues/Rhythm n`Blues-Mixtur bei Reigning Sound, Stax Records, Chuck Prophet und Sun Records sehr hoch.

Buddy Hollys Karriere begann Ende 1955, als er vom Talentsucher Jim Denny entdeckt wurde, und endete tragisch am 3. Februar 1959 durch einen Flugzeugabsturz in Iowa. Einer seiner bekanntesten Songs ist "That"ll Be The Day", der im Sommer 1957 Platz eins der Billboard Hot 100 erreichte. Gleich im Anschluss landete Buddy Holly seinen nächsten Hit mit der Single "Peggy Sue", die im Spätsommer desselben Jahres bis auf Platz drei der Charts vorrückte. Auch außerhalb der Staaten kamen die beiden Aufnahmen sehr gut an. Es folgten erfolgreiche Tourneen und mehrere Fernsehauftritte in Großbritannien und den USA. 1958 heiratete Holly seine große Liebe Maria Elena Santiago, der er schon zur ersten Verabredung einen Heiratsantrag gemacht hatte. Kurz darauf trennte er sich von seiner Begleitband, den Crickets, sowie seinem Manager Norman Petty. Die anderen Gruppenmitglieder erhielten von ihm die Namensrechte und konnten so weiterhin als Crickets auftreten. 1958 erschienen mit "It"s So Easy" und "Think It Over" noch zwei Crickets-Singles mit Holly. Als Solokünstler veröffentlichte Holly dann "Rave On", "Early In The Morning" und "Well ... All Right". Im Oktober 1958 nahm Holly in New York vier Stücke mit Orchesterbegleitung auf: "True Love Ways", "Moondreams", "Raining In My Heart" und "It Doesn"t Matter Anymore". Sein letztes Konzert spielt er am Abend vor seinem Tod im Surf Ballroom in Clear Lake, Iowa.

In der von Wagram initiierten Legenden-Reihe darf einer natürlich nicht fehlen: Carl Lee Perkins (1932-98), Pionier des Rockabilly. Seine erste Gitarre bekam Perkins, als er sieben Jahre alt war. Das Instrument hatte sein Vater aus einer Zigarrenschachtel, einem Besenstiel und Draht gebaut. 1950 zog die Familie nach Jackson in Tennessee. Dort gründete Perkins mit seinen Brüdern die Perkins Brothers Band. Obwohl ihr Repertoire viele Country-Klassiker wie "Jealous Heart", "Honky Tonk Blues" oder "Lovesick Blues" enthielt, war der Sound durch den "schwarzen" Rhythm & Blues geprägt. Am 25. Januar 1955 unterschrieb Perkins in Memphis einen Plattenvertrag bei Flip, einem Sub-Label von Sun. Dessen legendärer Inhaber Sam Phillips glaubte, er könne mit dem richtigen Song aus Perkins einen Rockabilly-Star machen. Dieser Song war "Blue Suede Shoes". Das Lied basiert auf einer Geschichte von Johnny Cash und erschien am 1. Januar 1956. Die Platte verkaufte sich millionenfach. Dann hatte Perkins einen schweren Autounfall und lag lange im Krankenhaus. Zwischenzeitlich nahm Elvis eine eigene, überaus erfolgreiche Version von "Blue Suede Shoes" auf. Nachdem sich Perkins wieder erholt hatte, gelangen ihm mit unter anderem "Boppin" The Blues" und "Dixie Fried" weitere Chartplatzierungen, aber der ganz große Erfolg blieb aus ...