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TELEPATHE lassen sich im Auf und Ab der Gezeiten durch verschiedene musikalische Genres tragen, während sie ihren eigenen geheimnisvollen Sound verfolgen. Angeführt von Busy Ganges und Melissa Lavaudais macht sich die Band in immer wieder anderer Besetzung daran, Struktur mit Rhythmus zu verweben und den Hörer damit einzuwickeln. Nach der ,Farewell Forest"-EP vom letzten Jahr besteht ,Sinister Militia" aus dem Titeltrack, dem Track ,Islands" und zwei Remixes. TELEPATHE verwirbeln die Genregrenzen, indem sie ihre Lektionen aus Punk- und Hardcorebands auf Dance anwenden. Tyler Pope von !!! (CHK CHK CHK) erschafft auf dem Remix von ,Sinister Militia" einen polyrhythmischen Stammestanz, während Drew Daniel von MATMOS sich im ,Soft Pink Truth"-Remix ,Islands" annimmt. ,Sinister Militia" wurde im Magic Shop Studio in New York aufgenommen, als sich die Band darauf vorbereitete, ihr Album aufzunehmen und ist somit ein höchst ansteckender Platzhalter. Das volle Album wird übrigens von Alex XXXChange von SPANK ROCK gemischt werden.

Brezel Göring – die Grand Dame des Berliner Chansons bzw. des Chansons Kaputt, die funkelnde Punkprinzessin Kreuzbergs, die mit Glamour und anarchistischem Humor wie eine Flipperkugel an jeder musikalischen Erwartungshaltung abprallt – wechselt spielerisch und meisterhaft zwischen unzähligen Genres und saust ungebremst von einer Attraktion zur nächsten!

Wo auf dem Vorgängeralbum Psychoanalyse Volume 2 Fragenzeichen den Plattenrücken zierten, müssten es hier eigentlich Ausrufezeichen tun, denn die Platte hat Schmiss, ist mitreißend, temporeich, macht gute Laune, ist sehr verspielt und extrem facettenreich. Vor allem ist sie extrem. Thematisch, lyrisch und musikalisch. Es finden sich Referenzen zu Klassik, japanischen Blues, Diskomusik, Punk, Hiphop und natürlich französischen Chansons. Friedhof der Moral ist ein musikalisches Feuerwerk, sprachgewaltig, voller filmischer Kurzszenen und bringt unsere Synapsen zum Glühen.

Begeistert begeben wir uns auf die rasante Reise ins musikalische Universum von Brezel Göring – es ist eine unbändige, wilde und grenzenlose Reise. Gleich zu Beginn fliegen wir durchs All, durchqueren das komplette Planetensystem, fahren später über Italien, Frankreich und Griechenland direkt nach Tschernobyl, machen Halt im Stundenhotel, bleiben doch lieber in Berlin, schwanken die (Kreuzberger) Oranienstraße lang und treffen an der Straßenecke auf den Frühling, um dann wie ein Ufo über dieser beschissenen Stadt zu kreisen und schließlich setzt sich die Reise düster und melancholisch ins Jenseits fort … Es ist eine sehnsüchtige, sanfte Note, mit der die Platte endet und mit lieblichen Melodien und zartem Gesang ein Abschiedslied an Françoise Cactus erklingt.

So sind Einsamkeit, Dunkelheit, Sehnsucht und Tod auch bei diesen 13 Stücken stets wiederkehrende Motive und es gibt erneut einiges zu berichten aus der Themenwelt der Psychoanalyse: es geht um Obsessionen, Drogen, zwischenmenschliche Probleme, Trennungen, Vergangenheit und Aussichtslosigkeit. Die Texte sind tiefgründig und abgründig, dabei aber zuverlässig kurzweilig, poetisch, raffiniert, originell und wahnsinnig lustig. Wir treffen auf Feuerlöscher, Fast Food, Flipperautomaten, fantastische Fahrzeuge, sind sexuell aufgeladen, verzeihen nie und begraben schlussendlich unsere Moral.

Brezel Göring bleibt sich treu und erfindet sich doch neu. Und er hat sich Mitreisende an Bord geholt bei Friedhof der Moral. Seine Band Psychoanalyse ist eine illustre Truppe an Musiker:innen und Sänger:innen aus Kreuzberg, Taiwan, Frankreich, Chile und dem Sorbenland, die mit ihren ungewöhnlichen Klängen und Stimmen die Platte bereichern.
– Stefanie Mousa, Mai 2024

Brezel Göring über „Friedhof der Moral“
Während das Thema meiner ersten Platte Psychoanalyse Volume 2, die ich direkt nach dem Tod von
Françoise Cactus aufgenommen habe, Trauer war, so ist das Thema meines neuen Albums eine andere
Art von Trauer. Die unwiederbringliche Reise in die Dunkelheit setzt sich fort – jedenfalls in den Texten,
die ich als das Wichtigste ansehe.
Psychoanalyse Volume 2 war in einsamen Nachtstunden aufgenommen worden, was sowohl in der
Geschwindigkeit als auch in der Lautstärke der Lieder hörbar ist. Die neue Platte hingegen wurde in
hysterischen Stunden der Nacht eingespielt, gemeinsam mit meiner Band Psychoanalyse. Die Musik ist
laut, schnell und räudig.
Psychoanalyse Volume 2 war die erste Platte, jetzt kommt die neue? Psychoanalyse 1? Und die Band
heißt jetzt Psychoanalyse? Ich steige selber nicht mehr durch. Der Titel dieses Albums lautet auf jeden
Fall Friedhof der Moral.
Einer Untersuchung zufolge haben sich Popmusiktexte in den letzten Jahren verändert: Zum einen gibt es
immer mehr Wort- und Satzwiederholungen, der Gebrauch der Worte "ich" und "mein" ist gestiegen und
statt universeller Zusammenhänge zu beschreiben, wird oftmals nur die nähere Lebensumgebung
negativ-kritisch betrachtet. Als ich von dieser Trenduntersuchung las, dachte ich: das klingt ja wie eine
exakte Beschreibung meiner neuen Platte!
Hier kommen einige Textzitaten, die die nihilistisch fröhlich-depressive Stimmung der Platte spiegeln (ich
unterstreiche jeweils die Worte "ich" und "mein"):
Track 1. Such dir einen Arzt - ich brauche keinen Arzt
Ihr seid Alle Teil meines Problems
Track 2. Meine Gedanken - sexuell aufgeladen
Traurigkeit - sexuell aufgeladen
Track 3. Visiteur spectaculaire: ein französisches Lied, das eigentlich nur traurig ist
Ein fernes Echo / fließende Gedanken / erreichen meine Gegenwart / Diskontinuität von Raum und Zeit
Spektakulärer Besucher in meinem Rückspiegel / Gruß aus der Vergangenheit / ich hatte dich schon fast
vergessen
mit einer gewissen Eleganz / materialisiert sich deine Gegenwart / Licht und Bild aber keine Substanz /
Beweis deiner Nichtexistenz
Track 4. Ich verzeihe nie
5. Ich will so sein wie Gudrun Ensslin
das Scheißkaufhaus anzünden
6. Ich dachte die Apokalypse läuft nicht davon
7. An der Straßenecke traf ich den Frühling
ich sagte zu ihm: hau ab
Ich brauche einen Feuerlöscher
Wäre ich ein UFO, ich würde niemals über dieser Scheißstadt kreisen
Track 8. Die Welt ist schöner - ohne Licht (bei Stereo Total hatten wir ein Lied "Mehr Licht" - dieses hier ist
die bitter-sarkastische Antwort darauf)
Track 9: In Françoises Nachlass fand ich das Buch "Obsessionen - eine Untersuchung über die Delirien
der Liebe", in welchem bestimmte Textstellen unterstrichen waren. Wenn ich jetzt diese Unterstreichungen
studiere, dann ergeben viele Geschehnisse der Vergangenheit einen neuen Sinn.
Track 10: Die letzte Kugel ist für mich
Track 11: Tilidin, ein Liebeslied an ein schmerzlinderndes Medikament
Track 12 und 13: "Friedhof der Moral", "Au revoir": diese Lieder sind selbsterklären

Brezel Göring – die Grand Dame des Berliner Chansons bzw. des Chansons Kaputt, die funkelnde Punkprinzessin Kreuzbergs, die mit Glamour und anarchistischem Humor wie eine Flipperkugel an jeder musikalischen Erwartungshaltung abprallt – wechselt spielerisch und meisterhaft zwischen unzähligen Genres und saust ungebremst von einer Attraktion zur nächsten!

Wo auf dem Vorgängeralbum Psychoanalyse Volume 2 Fragenzeichen den Plattenrücken zierten, müssten es hier eigentlich Ausrufezeichen tun, denn die Platte hat Schmiss, ist mitreißend, temporeich, macht gute Laune, ist sehr verspielt und extrem facettenreich. Vor allem ist sie extrem. Thematisch, lyrisch und musikalisch. Es finden sich Referenzen zu Klassik, japanischen Blues, Diskomusik, Punk, Hiphop und natürlich französischen Chansons. Friedhof der Moral ist ein musikalisches Feuerwerk, sprachgewaltig, voller filmischer Kurzszenen und bringt unsere Synapsen zum Glühen.

Begeistert begeben wir uns auf die rasante Reise ins musikalische Universum von Brezel Göring – es ist eine unbändige, wilde und grenzenlose Reise. Gleich zu Beginn fliegen wir durchs All, durchqueren das komplette Planetensystem, fahren später über Italien, Frankreich und Griechenland direkt nach Tschernobyl, machen Halt im Stundenhotel, bleiben doch lieber in Berlin, schwanken die (Kreuzberger) Oranienstraße lang und treffen an der Straßenecke auf den Frühling, um dann wie ein Ufo über dieser beschissenen Stadt zu kreisen und schließlich setzt sich die Reise düster und melancholisch ins Jenseits fort … Es ist eine sehnsüchtige, sanfte Note, mit der die Platte endet und mit lieblichen Melodien und zartem Gesang ein Abschiedslied an Françoise Cactus erklingt.

So sind Einsamkeit, Dunkelheit, Sehnsucht und Tod auch bei diesen 13 Stücken stets wiederkehrende Motive und es gibt erneut einiges zu berichten aus der Themenwelt der Psychoanalyse: es geht um Obsessionen, Drogen, zwischenmenschliche Probleme, Trennungen, Vergangenheit und Aussichtslosigkeit. Die Texte sind tiefgründig und abgründig, dabei aber zuverlässig kurzweilig, poetisch, raffiniert, originell und wahnsinnig lustig. Wir treffen auf Feuerlöscher, Fast Food, Flipperautomaten, fantastische Fahrzeuge, sind sexuell aufgeladen, verzeihen nie und begraben schlussendlich unsere Moral.

Brezel Göring bleibt sich treu und erfindet sich doch neu. Und er hat sich Mitreisende an Bord geholt bei Friedhof der Moral. Seine Band Psychoanalyse ist eine illustre Truppe an Musiker:innen und Sänger:innen aus Kreuzberg, Taiwan, Frankreich, Chile und dem Sorbenland, die mit ihren ungewöhnlichen Klängen und Stimmen die Platte bereichern.
– Stefanie Mousa, Mai 2024

Brezel Göring über „Friedhof der Moral“
Während das Thema meiner ersten Platte Psychoanalyse Volume 2, die ich direkt nach dem Tod von
Françoise Cactus aufgenommen habe, Trauer war, so ist das Thema meines neuen Albums eine andere
Art von Trauer. Die unwiederbringliche Reise in die Dunkelheit setzt sich fort – jedenfalls in den Texten,
die ich als das Wichtigste ansehe.
Psychoanalyse Volume 2 war in einsamen Nachtstunden aufgenommen worden, was sowohl in der
Geschwindigkeit als auch in der Lautstärke der Lieder hörbar ist. Die neue Platte hingegen wurde in
hysterischen Stunden der Nacht eingespielt, gemeinsam mit meiner Band Psychoanalyse. Die Musik ist
laut, schnell und räudig.
Psychoanalyse Volume 2 war die erste Platte, jetzt kommt die neue? Psychoanalyse 1? Und die Band
heißt jetzt Psychoanalyse? Ich steige selber nicht mehr durch. Der Titel dieses Albums lautet auf jeden
Fall Friedhof der Moral.
Einer Untersuchung zufolge haben sich Popmusiktexte in den letzten Jahren verändert: Zum einen gibt es
immer mehr Wort- und Satzwiederholungen, der Gebrauch der Worte "ich" und "mein" ist gestiegen und
statt universeller Zusammenhänge zu beschreiben, wird oftmals nur die nähere Lebensumgebung
negativ-kritisch betrachtet. Als ich von dieser Trenduntersuchung las, dachte ich: das klingt ja wie eine
exakte Beschreibung meiner neuen Platte!
Hier kommen einige Textzitaten, die die nihilistisch fröhlich-depressive Stimmung der Platte spiegeln (ich
unterstreiche jeweils die Worte "ich" und "mein"):
Track 1. Such dir einen Arzt - ich brauche keinen Arzt
Ihr seid Alle Teil meines Problems
Track 2. Meine Gedanken - sexuell aufgeladen
Traurigkeit - sexuell aufgeladen
Track 3. Visiteur spectaculaire: ein französisches Lied, das eigentlich nur traurig ist
Ein fernes Echo / fließende Gedanken / erreichen meine Gegenwart / Diskontinuität von Raum und Zeit
Spektakulärer Besucher in meinem Rückspiegel / Gruß aus der Vergangenheit / ich hatte dich schon fast
vergessen
mit einer gewissen Eleganz / materialisiert sich deine Gegenwart / Licht und Bild aber keine Substanz /
Beweis deiner Nichtexistenz
Track 4. Ich verzeihe nie
5. Ich will so sein wie Gudrun Ensslin
das Scheißkaufhaus anzünden
6. Ich dachte die Apokalypse läuft nicht davon
7. An der Straßenecke traf ich den Frühling
ich sagte zu ihm: hau ab
Ich brauche einen Feuerlöscher
Wäre ich ein UFO, ich würde niemals über dieser Scheißstadt kreisen
Track 8. Die Welt ist schöner - ohne Licht (bei Stereo Total hatten wir ein Lied "Mehr Licht" - dieses hier ist
die bitter-sarkastische Antwort darauf)
Track 9: In Françoises Nachlass fand ich das Buch "Obsessionen - eine Untersuchung über die Delirien
der Liebe", in welchem bestimmte Textstellen unterstrichen waren. Wenn ich jetzt diese Unterstreichungen
studiere, dann ergeben viele Geschehnisse der Vergangenheit einen neuen Sinn.
Track 10: Die letzte Kugel ist für mich
Track 11: Tilidin, ein Liebeslied an ein schmerzlinderndes Medikament
Track 12 und 13: "Friedhof der Moral", "Au revoir": diese Lieder sind selbsterklären

Grandioses Solodebüt von Gale P(aridjanian), Mitbegründer, Gitarrist und gelegentlicher Sänger der Acoustic-Indie-Band Turin Brakes aus dem multikulturellen Schmelztiegel Südlondons. Hifilofi Scifiwifi ist eine authentische LoFi-Produktion, die durch intimen Gesang und schwüle Akustikgitarre zusammengehalten wird, über die verträumt-trashige Beats und subtile Offbeat-Elektronik schweben. Einflüsse von Bon Iver über Velvet Underground bis Hall & Oates sind hörbar. Einer von zwei Featuregästen ist BBC 6 Music-Stammgast Eliza Shaddad.

- Limitierte Pressung (500 Stck) auf orangem Vinyl.- 180g audiophiles Vinyl.- DMM Mastering2008 geboren und mit einer gesunden Diät aus Rock im schwedischen Morgårdshammar aufgezogen, hat sich das Quartett MOTHER OF GOD vom 90er Retroverlangen ihrer Landsmänner verabschiedet und sich für einen moderneren Zugang entschieden. Naja, vielleicht nur 20 Jahre moderner. MOTHER OF GOD würdigen die 90er ohne Frage - ihre Bärte mögen da als Zeugnis fungieren - und machen sich auf der musikalischen Ebene über Einflüsse her, die sich durchaus auf Grunge und die harten Grooves der 90er gründen. Zum einen dienen Bands wie SOUNDGARDEN oder ALICE IN CHAINS als Grundlage für Grunge Melodien, andererseits ließ man sich aber auch von klassischen Hard'N'Heavy Bands wie BLACK SABBATH und LED ZEPPELIN inspirieren. Das mag bekannt erscheinen - zumindest die Namen der Bands deuten in die Richtung - aber MOTHER OF GOD präsentieren das Ganze auf ihrem Small Stone Debüt "Anthropos" in ihrer eigenen emotionalen Herangehensweise und machen immer genau das, was man gerade nicht von ihnen erwartet. Die Band hat bereits zwei EPs veröffentlicht - "Forging A New Path" von 2011 und ihr Debüt - und hat nun "Anthropos" mit Erik Nerback aufgenommen. Chris Goosman zeigt sich fürs Mastering verantwortlich, während Sanna Albenius, Robin Gnista und Alexander von Wieding Artwork beitrugen. Zusätzlich zu den großen Festivals wie Wacken oder Peace&Love haben MOTHER OF GOD bereits die Bühne mit YOB, DOZER, GRAVEYARD, IMPERIAL STATE ELECTRIC und vielen mehr geteilt. Mit dem ,Anthropos" - Material werden sie weiterhin ihre Live - Dominanz unter Beweis stellen und dem geneigten Hörer ihre Version des Heavy Rock um die Ohren hauen, der sich gewaschen hat.

Before Breakfast - Gina Waters (vocals) und Lucy Revis (cello) - veröffentlichen nach ihrer ersten 'Open Ears' EP (2019) nun das Debütalbum 'I Could Be Asleep If It Weren't For You'. Thematisch setzt sich das Sheffielder Duo mit feministischen Themen auseinander, erzählt dabei persönliche Geschichten und verbindet diese mit klassischer Erfahrung, reichhaltigen Arrangements und unverfälschtem Ausdruck. Produziert werden sie von Chris Wilkinson, der seine Karriere bei Vance Powell (Jack White, Arctic Monkeys) in Nashville begann, bevor er in seine Heimatstadt Sheffield umsiedelte.