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Die "Timeless"-Reihe hielt den nachhaltigen Einfluss verschiedener Künstler auf die Welt des Hip Hop und darüber hinaus fest. Diese Live-Aufnahmen in hervorragender Qualität, die schon lange vergriffen sind, werden zum RSD 2021 wieder aufgelegt. Auf Mochilla Presents: Timeless Arthur Verocai führt der brasilianische Komponist/Arrangeur ein volles Orchester durch seine selbstbetitelte Veröffentlichung von 1972. Das Ergebnis ist atemberaubend.

Diese Edition ist auf 500 Exemplare limitiert und wird mit Guts geteilt. 350 sind über HHV und 150 über Guts erhältlich.

"Alle DJs haben ihre eigene Art, ihr Set zusammenzustellen. Manche wählen die Platten ganz spontan aus und vertrauen auf ihren Instinkt, andere schreiben eine genaue Liste auf ein Blatt Papier und weichen nie davon ab; das Set ist eine Küche, in der der DJ der Chef ist. Es ist egal, wie es gemacht wird, solange es richtig gemacht wird und allen Spaß macht, das ist das Wichtigste.

Ich glaube, ich kombiniere diese beiden Methoden, wenn ich mein Set aufbaue, nur dass ich statt von einer Mahlzeit von einer Geschichte spreche. Eine Geschichte, die sich über verschiedene Stile, Länder und Atmosphären erstreckt und die ich jeden Abend auf eine andere Art und Weise erzähle. Allerdings mit einer Methode, die ich respektiere.

Zwischen den neuen Sachen, die ich von den Labels bekomme, den Sachen, die mir Freunde und Fans schicken, und dem, was ich selbst entdecke, habe ich genug, um jeden Abend ein anderes Set von A bis Z zu machen! Doch bevor diese Leckerbissen die Tanzfläche beglücken können, muss jedes einzelne Stück einen ganz bestimmten Prozess durchlaufen.

Der erste Schritt besteht darin, meine Tracks in hoher Qualität zu digitalisieren. Da ich in einer Woche mehrere Termine habe, kommt es nicht infrage, kistenweise Schallplatten an Orte zu schleppen, die manchmal weit voneinander entfernt sind. Das WAV-Format ist mein bester Freund geworden. Mit ihm kann ich einige Tracks bearbeiten, Teile herausschneiden oder andere verlängern. Manchmal ist ein langes Intro nicht nötig, während ein furioses Break sich etwas länger wiederholen muss.

Der zweite Schritt besteht dann darin, die Tracks nach Genre und Herkunft zu klassifizieren. So entsteht eine richtige Bibliothek, in der jeder Titel seinen eigenen Platz hat. Erreichbar (fast) ohne zu suchen. Ich kenne die Erfahrung nur zu gut, sich in der eigenen Sammlung zu verirren, zu versuchen, die Buchrücken zu lesen, eine Platte auf halbem Weg aus dem Regal zu ziehen, nur um sie sofort wieder hineinzustellen. Nein, das ist nicht die richtige... Wo habe ich die andere denn hingelegt?...

Aus diesen Ordnern ziehe ich dann die Titel, die Teil der dritten Phase sein werden: die Auswahl für das DJ-Set. Nichts ist in Stein gemeißelt, die Titel kommen und gehen regelmäßig. Ich habe sowohl ganzjährige Hausbesetzer als auch Bewohner, die für ein paar Wochen vorbeikommen. Oder Tage. Von dort aus beginne ich, die Geschichte auszuarbeiten, die ich drei oder vier Stunden lang erzählen werde.

Der Beginn des Sets ist immer derselbe. Ich begrüße die Tänzerinnen und Tänzer sanft. Ich lasse sie mit einem musikalischen Aperitif aus Tracks mit 80/90 BPM auf ihre Plätze gehen - etwas, das viele DJs nicht oder nicht mehr tun.

Das Ende ist immer das gleiche. Der sanfte Abschied von den Tänzern. Ich lasse sie friedlich untergehen. Ihr Abend mit mir ist vorbei, aber vielleicht beginnt für sie schon ein anderer, intimerer Abend.

Zwischen diesen beiden Momenten dreht sich alles um die Geschichte selbst, mit ihren Cumbia-, Reggae-, Hip-Hop-, lusophonen Musik-, Funk- und Soul-Jazz-Anleihen... Eine reichhaltige Geschichte, die sich in der Stimmung des Moments und auf der Tanzfläche selbst erzählt. Je nach allgemeiner Stimmung kann die Steigerung der musikalischen Kraft nach einer Stunde und dreißig Minuten Vorprogramm beginnen oder erst nach 45 Minuten. Der Höhepunkt wird mit dem Afro-House-Teil erreicht, einer furiosen Passage, in der überdrehte Musik aus Simbabwe und Punkmusik aus Südafrika in einem totalen Experiment mit Tracks aufeinandertreffen, die so verstörend sind, dass sie die Beine der Tänzer aus dem Takt bringen. Dies ist ein Moment des Bruchs in der Erzählung, dessen einziger Zweck es ist, die Verbindung zur Tanzfläche wiederherzustellen, sobald er vorbei ist, und die Geschichte mit noch größerem Interesse neu zu beginnen.

Diejenigen, die bereits mein DJ-Set gesehen haben, wissen: Jede meiner Geschichten ist einzigartig.

Ich hoffe, du wirst diejenige genießen, die ich dir in diesem dritten Band erzähle.

Pura Vida

Guts"

Limitiert auf 1000 Stück für den Europäischen Markt.

Musik von Madlib, arrangiert von Kieran Hebden, auch bekannt als Four Tet. Wie Gil Evans mit Miles Davis, Holger Czukay mit Can, Jean Claude Vannier mit Serge Gainsbourg auf Histoire de Melody Nelson... Nur so lässt sich die Besonderheit der Zusammenarbeit von Four Tet und Madlib erklären, in diesem speziellen Album, das auf einer zwei Jahrzehnte langen Freundschaft fußt. "Vor ein paar Monaten habe ich mit meinem Freund Madlib an einem Album gearbeitet, das wir in den letzten Jahren gemacht hatten. Er macht immer viel Musik in allen möglichen Stilen und ich hörte mir einige seiner neuen Beats und Studio-Sessions an, als ich die Idee hatte, dass es großartig wäre, einige dieser Ideen in einem Madlib-Soloalbum zu hören. Nicht zu Beats für Sänger gemacht, sondern zu Tracks arrangiert, die alle in einem Album zusammenfließen könnten, das von Anfang bis Ende gehört werden sollte. Ich habe ihm dieses Konzept gegeben, als wir eines Tages gutes Essen gegessen haben, und wir beschlossen, zusammen mit ihm daran zu arbeiten und mir Tracks, Loops, Ideen und Experimente zu schicken, die ich arrangieren, bearbeiten, manipulieren und kombinieren würde. Mir wurden hunderte von Musikstücken über ein paar Jahre geschickt und während dieser Zeit habe ich dieses Album mit allen Teilen zusammengestellt, die zu meiner Vision passten." - Kieren Hebden AKA Four Tet

Auf seinem Album für das Brazil-Label Far Out Recordings, "After A Thousand Years", kulminiert US-Hip-Hop-Produzent Janeiro Jarel das musikalische Erbe der afrikanischen Diaspora auf dem amerikanischen Kontinent zu einem wohltuenden Sound aus Instrumental Hip-Hop und Bossa-inspirierten Percussion-Jams. Aufgenommen zwischen New York, New Orleans, Miami und Costa Rica, featured das Werk Gäste wie den legendären Multiinstrumentalisten Bill Summers (Herbie Hancock, Quincy Jones) und den US-malawischen Gitarristen Masauko Chipembere (rza, Ladybug Mecca/Digable Planets). Janeiro Jarel arbeitete bereits mit MF Doom (als JJ Doom), Damon Albarn, Massive Attack, Beth Gibbons und Thom Yorke zusammen.

Endlich auf Albumlänge, Baja Frequencia! Darauf werden viele gewartet haben. Nach der EP Catzilla schaffen sie es auch über vier Seiten mit ihrer Mischung aus Dancehall, Hip Hop, Cumbia, Electronica und weiteren Stilen zu überzeugen. Anspieltipps: Colombia, Crisis.

Flavia Coelho ist um die ganze Welt gereist und das spiegelt sich auch auf ihrem 4. Studioalbum “DNA” wieder, welches am 18.10. über Le Label erscheint. Baile Funk gepaart mit der Musik der Karibik, die Cumbia wird neu erfunden, Hip Hop heiratet Reggae… all diese verschiedenen musikalischen Richtungen werden so vereint, das der Pop-Wille nicht aus den Augen gelassen wird. Aufgenommen zwischen dem Quartier Latin und dem Var, den beiden Studios von Victor Vagh-Weinmann, glänzt es durch seine musikalische Hybridität.

Auf ihrem vierten Album „El Grito“ („Der Schrei“) mischt die achtköpfige, aus Marseille stammenden Cumbia-Formation CUMBIA CHICHARRA warme, lateinamerikanisch geprägte und zum Tanzen anregende Rhythmen ohne Rücksicht auf Genregrenzen eindrucksvoll vielseitig mit Afrobeat, Funk, Psychedelia, Electronic und Hip-Hop. Erscheint als CD und LP auf dem bandeigenen Label CUMBIA CHICHARRA. Seit 2008 aktiv und multiinstrumental sowohl modern als auch traditionell mit u. a. Posaune, Trompete, Klarinette, Keyboard, Gitarre, Akkordeon, unterschiedlichsten Trommelarten und Percussions wie Maracas und Shékere besetzt, bringt CUMBIA CHICHARRA Menschen unabhängig von Herkunft sowie Alter durch musikalische Vielffalt zusammen. Auffällig durch ausgefallene und opulente Bühnenshows mit aufwendigen Tanzchoreographien kann die Formation bis heute auf über 350 Konzerte zwischen Chile, Russland, Kroatien oder Deutschland zurückblicken. Nach ihren ersten drei, vor allem von der französischen Presse hochgelobten und in den renommierten WMCE-Charts platzierten Alben „Ya Va A Empezar“ (2009), „Sudor“ (2013) und „Hijo De Tigre“ (2018) ist die Formation nun nach vier Jahren Veröffentlichungspause mit voller Kraft und einem neuen Album aus dem tiefsten Herzen Kolumbiens zurück „El Grito“ vereint als folgendes viertes Album der Formation wie schon von den Vorgängern gewohnt spielerische Freude, Leidenschaft und die individuellen Einflüsse jedes einzelnen Mitgliedes, wobei durch punktierte Cumbia-Rhythmen trotz der musikalischen Diversität von Funk, über Dub, Rock und Electronic ein roter Faden mit Kolumbien als Epizentrum stets erkennbar bleibt.