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Hip Hop 110 Organic Grooves 81 Funk | Soul 28 Contemporary Funk 7 Jazz | Fusion 34 Blues 2 Disco | Boogie 10 Latin | Brazil 3 Afrobeat 5 Rock & Indie 312 Electronic & Dance 97 Reggae & Dancehall 12 Pop 56 Klassik 2 Soundtracks 13 Childrens 1
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Dick De Graaf
Dick Meldonian And The Jersey Swingers
Duke Ellington With The Ron Collier Orchestra
Duke Ellington • The Boston Pops Orchestra • Arthur Fiedler
Fievel Is Glauque
From Scratch
Gregory Porter
Hedvig Mollestad Trio
Jens Friebe
Lemon Quartet
Nikos Giousef, Irene Tiniakou, George Katsanos
Nils Petter Molvaer & Moritz Von Oswald
Pharoah Sanders
Pierre Omer's Swing Revue
Rotem Geffen
Shake Stew
Takesi Inomata & Sound Limited
Talking Therapy Ensemble
TC & The Groove Family
The Adam Deitch Quartet
The Dick Hyman Trio, Ralph Burns And Leonard Feather And Their Orchestra
The Duke Ellington Orchestra
The Hi-Lo's With The Marty Paich Dek-Tette
The Q4
The Take Vibe EP
Thelonious Monk Quartet / Martial Solal Trio
Thiago Franca Presents A Espetacular Charanga Do F
Total Refreshment Centre
V.A.
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CBS/Sony
Cinedelic Orient Series
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Pharoah Sanders - Village Of The Pharoahs
Pharoah Sanders
Village Of The Pharoahs
LP | 1973 | EU | Reissue (Elemental)
31,99 €*
Release: 1973 / EU – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Total Refreshment Centre - Transmissions From Total Refreshment Centre
Total Refreshment Centre
Transmissions From Total Refreshment Centre
LP | 2023 | EU | Original (Blue Note)
17,99 €*
Release: 2023 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Hippen London-Touristen ist es ein Begriff: das Total Refreshment Centre. Seit acht Jahren ist es eines der wichtigsten Musik- und Kulturzentren in London, zahlreiche Musiker und Künstler haben den Raum genutzt, um sich zu treffen, zusammenzuarbeiten und zu kreieren. Von Proben über Aufnahmen, Foto- und Videoaufnahmen bis hin zu Live-Auftritten war das TRC die Drehscheibe dafür. Es hat ein Netzwerk aus Musikern, DJs, Toningenieuren, Fotografen, Videografen, Regisseuren, Lichttechnikern, Autoren, Dichtern, Malern, Journalisten und Promotern geschaffen. Bands wie Sons of Kemet, The Comet Is Coming, Neue Grafik, Snapped Ankles, Bo Ningen, Flamingods, Alabaster Deplume, Rozi Plain, Soccer 96, Vels Trio, Makaya Mcraven und viele mehr sind dort aufgetreten.



Auf dem Album „Transmissions From Total Refreshment Centre“ sind jetzt erstmals einige der wichtigsten Künstler aus dem Umfeld des kreativen Melting Pots zu hören, mit einer lebendigen, eklektischen Mischung aus New Jazz, Hip Hop, Elektro, Dub, Soul, Funk.
From Scratch - Queit Nights (Full Stage Stereo)
From Scratch
Queit Nights (Full Stage Stereo)
LP | 2024 | EU | Original (Berliner Meister Schallplatten)
34,99 €*
Release: 2024 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Zwei Platten, auf denen dieselben Musiker die gleichen acht Titel spielen. Aufgenommen im gleichen Raum, aber mit unterschiedlichen Mikrofonen in zwei verschiedenen Sessions. Diese Anordnung wählten Stephan Flock und Rainer Maillard vom Label Berliner Meister Schallplatten für diese Direct-to-Disc-Aufnahme mit dem Quartett From Scratch. Auf den Alben mit den Artikelnummern Bm2419 und Bm2421 spielen die vier Musiker mit zwei völlig unterschiedlichen Mikrofonierungen und Raumanordnungen. Es entstand: Ein anderer Klang, eine andere Performance, ein anderes Gefühl.

Anders ausgedrückt: Dies ist die äußerst seltene Gelegenheit zu hören, wie die Verwendung verschiedener Mikrofone und Aufstellungen den Klang und auch die Interpretation einer Aufnahme subtil - oder auch nicht - verändern kann. Normalerweise sind die einzigen, die diese Unterschiede hören, Toningenieure, Plattenproduzenten und die Künstler selbst, wenn sie entscheiden, wie sie eine Session aufnehmen. Aber dieses Mal werden Sie als Plattenkäufer und Hörer in den Prozess mit einbezogen. Sie können beide Aufnahmen vergleichen und die Unterschiede hören. Und da beide Sessions als Direktschnitt entstanden, bei der keine Band- oder Digitalaufnahmen verwendet werden, sondern die Musik direkt auf den Plattenteller geschnitten wird, kommen Sie dem Klang, den die Musiker und das Aufnahmeteam im Studio tatsächlich gehört haben, so nahe wie nur möglich.

Das Setup für dieses Album beinhaltet zwei Neumann Km140 als Schlagzeug-Overheads, ein Audix D6 (Niere) für die Bassdrum und ein Neumann Km140 für die Snare. Vier Mikrofone für das Klavier: zwei Sennheiser Mkh800 (Niere) in der Nähe der Hämmer und zwei DPA 4006 Omnis über dem Resonanzboden. Ein Josephson C722 (Doppelniere, Rücken an Rücken) für das Saxophon. Für den Kontrabass ein Sennheiser Mkh20 (Kugel) unter dem Steg und ein Piezo-Tonabnehmer im Steg. Zwischen den Instrumenten haben wir etwas Platz gelassen und um das Schlagzeug herum einige Leinwände aufgestellt, um die Mikrofone besser trennen zu können. Die enge Mikrofonierung der einzelnen Instrumente und das Hinzufügen von etwas natürlichem Hall aus unserer Hallkammer ergeben einen breiten, dichten und dennoch luftigen Sound.

From Scratch: Simon Becker-Foss (Saxophon) Helge Adam (Klavier) André Neygenfind (Bass) Dieter 'Zipper' Schmigelok (Schlagzeug)
Takesi Inomata & Sound Limited - Innocent Canon HHV Exclusive White Vinyl Edition
Takesi Inomata & Sound Limited
Innocent Canon HHV Exclusive White Vinyl Edition
LP | 1971 | EU | Reissue (Cinedelic Orient Series)
28,99 €*
Release: 1971 / EU – Reissue
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
HHV Exclusive Edition auf weißem Vinyl, limitiert auf 80 Stück weltweit

Original-Master lizenziert von King Records Japan. Inklusive OBI und Beilage. Innocent Canon" ist eines der hoffnungslos obskuren japanischen Underground-Alben, die kaum jemand kennt. Es ist eine Art unveröffentlichter delirierender Groovadelic-Soundtrack, gespielt von einer Acid-getränkten japanischen Big Band mit kraftvollem Schlagzeugspiel, schweren Jazzdämpfen und delirierenden Orgel-/Gitarrenlinien und leuchtenden Erzählungen.Inomata war zu dieser Zeit ein bekannter Jazzmusiker, aber wie viele seiner Zeitgenossen ging er zwischen 1970-1972 mit psychedelischer Musik auf die schiefe Bahn. Bei der Veröffentlichung der Platte im Jahr 1970 gab es eine große Debatte unter japanischen Journalisten, die versuchten, der Platte ein Genre zuzuordnen. Der Versuch war vergeblich. Sie konnten nicht herausfinden, was es war. Rock? Jazz? Sie mussten akzeptieren, dass man nicht immer alles benennen kann. Takesi Inomata & Sound Limited machen Musik, die nichts mit stereotypen Genres zu tun hat; sie spielen, um einen Ausdruck moderner Sensibilität zum Leben zu erwecken. Der Titel des Albums, "Innocent Canon" (Unschuldiger Kanon), ist in Bezug auf dieses Konzept der Fließfähigkeit von Musik besonders interessant zu analysieren. Das Gleiche gilt für Kano Tenmei, einen talentierten Fotografen und DJ, der bei den Sessions die Rolle eines Erzählers übernahm, der laut improvisiert. Es macht nichts, wenn du nicht alles verstehst, was er sagt; was zählt, ist, dass du dich in diese komplexe emotionale Suche einfügen kannst. Sound Limited besteht aus 10 Mitgliedern, aber diese Zahl variiert oft; Inomata lässt die Tür immer für jeden offen, der sich der Band anschließen möchte, die auf einer sehr lockeren Philosophie basiert. Der Aufnahmeprozess dauerte nur 24 Stunden. Inomata erklärte schließlich: "Wir haben es geschafft, etwas Spannendes und Interessantes (in so kurzer Zeit) zu schaffen." Das Album beginnt mit einer säuerlichen "Introduction", die mit Orgel, Gitarre, Bass und Schlagzeug gespielt wird. Es folgt "Funeral", ein von Flöten dominiertes Stück über einem Orgelteppich; es ist Janis Joplin gewidmet. In einem Triumphzug aus Blechbläser-Riffs, Gitarren-, Saxophon- und Schlagzeug-Soli schreit Kano Tenmei in "Rebellion" "Nein, Nein..."; ein psychedelischer Funk-Shake von über 7 Minuten Länge. "Toy" erinnert an Samba, mit markanten Bläsern und einem E-Piano-Solo. "Melancholy" folgt einem kranken Gitarrenriff über einem Cha-Cha-Rhythmus, mit Piccolo-, Saxophon- und Orgelsoli. Darauf folgt das lange "Lonesome", das von einer Sitar eingeleitet wird. Der Anfang und das Ende des Songs sind atemberaubend, ebenso wie der schizophrene Mittelteil. Den Abschluss bildet das kurze "Return", eine Folk-Ballade mit akustischer Gitarre, Pfeifen, Klavier und Blockflöten. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass diese Improvisationssession hervorragende Ergebnisse hervorgebracht hat. Das Artwork ist originell und enthält einige sehr seltsame erotische Skizzen.
Nils Petter Molvaer & Moritz Von Oswald - 1/1 Limited Red & White Vinyl Edition
Nils Petter Molvaer & Moritz Von Oswald
1/1 Limited Red & White Vinyl Edition
2LP | 2013 | EU | Reissue (Emarcy)
31,99 €*
Release: 2013 / EU – Reissue
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Clubsounds treffen auf Jazztrompete. Ursprünglich 2013 veröffentlicht und längst eine teure Rarität auf Vinyl, ist diese gefeierte Zusammenarbeit von Trompeter Nils Petter Molvaer und Elektronik-Legende Moritz von Oswald jetzt als remasterte rot/weiße 2-lp-Edition zurück. Man sagt, eins plus eins ist zwei, aber manchmal ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. So auch bei diesem Album voller filmisch-atmosphärischer und dann wieder dichter und kraftvoller Klanglandschaften.



2-lp, 2 x 180g rotes & weißes Vinyl, Optimal Pressung, bedruckte Innenhüllen.
Thiago Franca Presents A Espetacular Charanga Do F - The Importance Of Being Espetacular Blue Vinyl Edition Gregory Porter - All Rise Black Vinyl Edition
Gregory Porter
All Rise Black Vinyl Edition
2LP | 2020 | EU | Original (Blue Note)
38,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dies ist die reguläre, schwarze Ausgabe mit 13 Liedern.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Jens Friebe - Fuck Penetration
Jens Friebe
Fuck Penetration
LP | 2018 | EU | Original (Staatsakt)
18,99 €*
Release: 2018 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Jens Friebe hat es wieder getan! Er hat sich schon wieder einen unschlagbaren Album-Titel ausgedacht. Nach dem famosen „Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert“ und dem nicht weniger fantastischen „Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus“ folgt nun knapp und zeitlos präzise: „Fuck Penetration“! Wie der Titel andeutet, ist Jens Friebes sechstes Album sein britischstes geworden. Mehr als die Hälfte seiner Texte sind in englischer Sprache verfasst.

Im Zeitalter von Regionalwahn, Deutschpop und Brexit sicher eine gute Idee, wieder verstärkt in der Muttersprache des Pop zu singen. Auf dem kongenialen Cover – gestaltet von Stefan Papst von der Gruppe Ja, Panik – sehen wir eine Kupferstichcollage mit dem Motiv der Moskauer Universität.
Im Hof eine penible Gartenanlage, eine imperiale Schiffsflotte und up in the sky: ein imposantes Feuerwerk. Beinahe erotisch. Ja, zu was der Mensch nicht alles in der Lage ist, wenn er die Energie seiner niedersten Triebe in etwas Sinnvolles steckt. In die Kunst zum Beispiel.

Jens Friebe gilt ja vor allem als dieses wortwitzige Mysterium, das zwischen Pop- und E-Musik, den großen und den kleinen Gesten und den Club- und Theaterbühnen so gekonnt changiert wie zwischen den Geschlechterrollen. Allerdings darf das nicht verwechselt werden mit einer pseudopostmodernen Haltungsverweigerung. Friebe ist kein Nihilist, sondern ein Humanist, der durchaus an die Power der Diva glaubt. Sie oder er hält den Laden schließlich am Laufen! „Fuck Penetration“ will was!! Das wird, vom titelgebenden fröhlichen Aufschrei gegen Phallokratie und Phantasielosigkeit abgesehen, wohl am deutlichsten beim Song „Charity/Therapy“, in dem eine so naive wie tiefe Frage gestellt wird: Was wäre, wenn „das seltsame Wesen“, das der Mensch ist, sein Wissen für sein Glück einsetzen würde, statt zur Vernichtung der Konkurrenz und der Welt?

Die Antwort ist der Refrain: „We wouldn’t need Charity / And we wouldn’t need therapy“.
Was in den Song-Strophen noch in eine surreale Bildwelt gehüllt ist, tritt im klimatischen Mittelteil gleichzeitig lakonisch und kämpferisch zutage: „Es ist schön, den Armen was abzugeben / Es ist schön, den Traurigen zuzuhören /Am Schönsten wär‘ was jedes Leben / traurig und arm macht zu zerstören“. Aber auch ein Song wie „Worthless“, der die scheinbar intimste Tragödie scheiternder Liebe betrauert, stellt überraschende Verbindungen her zwischen der kleinen privaten Krise und der großen allgemeinen, zwischen Tauschwert und Selbstwert, wenn es heißt: „When money is afraid of being worthless, it becomes a house or a piece of art / When you are afraid of being worthless, you tear out my heart...“

Dieses Album zeigt den Menschen in seiner ganzen merkwürdigen Gestalt: Zum Größten und Schönsten bewundernswert fähig, aus bekannten wie unerklärlichen Gründen aber immer irgendwie gekränkt und allzeit bereit, seine Mitmenschen zu demütigen. Eine Herrschaft in ewiger Unzufriedenheit, mal in „hasserfülltem Glück“, mal gefangen im Trugschluss: „Only because you‘are jealous, doesn‘t mean your in love“.

Aber so lange sich jeder, der sich wie ein Stranger in dieser fremden Welt fühlt, abends in einen „Special People Club“ gehen kann, um dort auf andere Fremde zu treffen, drehen wir den Beat gerne lauter. Der Songtitel spielt auf den Film „Welcome to the Dollhouse“ von Todd Solondz an, in dem die nerdige Außenseiterin Dawn Wiener einen solchen „Special People Club“ gründet, bloß um im Laufe des Films festzustellen, dass „Special People“ eine Umschreibung für behinderte Menschen ist.

Von komischen, unfreiwilligen Verwechslungen zum langweiligsten Gender-Objekt der Welt: Dem weißen, heterosexuellen Mann. Friebe kuratierte 2015 im Berliner Theater HAU die Veranstaltung „Männlich, weiß, heterosexuell“ und führte dort zum ersten Mal die Nummer „Queer“ auf. Ein kurzer, knackiger Konstatier-Boogie für all jene männlichen, weißen, heterosexuellen Geschlechtsgenossen, die als sture Alphatiere die kunterbunte Queerness für sich entdeckt haben, ohne auch nur einen Millimeter von ihren alten Gewohnheiten abzurücken: „Ich schau Fußball und trink Bier, ich schlaf nur mit Frauen – call me queer!“ Alles gleichzeitig zu sein – „und das Gegenteil davon“, das kriegen nicht mal die Härtesten hin.

Umso diebischer die Freude, wenn Friebe dann zusammen mit seinem alten Wegbegleiter Linus Volkmann – von dem auch ein Großteil des Songtextes stammt – im Lied „Es leben die Drogen“ all die chemischen Stoffe besingt, die den Hormonhaushalt des Mannes wirklich durcheinanderbringen. Eine Hymne auf das Kaputte und all die Risiken und Nebenwirkungen, vor denen kein Werbespot jemals gewarnt hat.
In dem Bizarr-Schlager „Tränen eines Hundes“, den Joe Meek geliebt hätte, gibt Jens Friebe sein Mikrophon an eine Kollegin ab: Es singt die berühmte Jodlerin (!) Doreen Kutzke über den bevorstehenden Verlust eines Vanshing Twins, der ihr aus dem Kopf entfernt werden soll. Spätestens seit Elvis Presley wissen wir von den berühmten „Twinless Twins“ und dem Vanishing Twin Syndrome, einer psychischen Störung, bei Menschen, die im Uterus einen Bruder oder eine Schwester verloren haben. Das Stück wurde uraufgeführt in der bigNOTWENDIGKEIT-Theaterproduktion „Road Movie“, in einem Autokino.

Insgesamt ist „Fuck Penetration“ eine bunte, wilde Revue geworden! Getragen von einem schillernden Background-Chor (Pola Schulten von Zucker, Vera Kropf von Luise Pop und Gwendolin Tägert von Mondo Fumatore), singt Friebe sich durch ein Programm, das für seine Verhältnisse partyatmosphärisch nahe an den Siebzigern gebaut ist. Die galahafte Melancholie Scott Walkers hört man ebenso raus, wie Two Tone, Disco oder Glam-Rock: Something/Anything goes.

Dass die Musik nicht in Retromanie erstirbt, sondern neu, eigen und aufregend klingt, liegt nicht zuletzt an Jens Friebes langjährigen Mitstreitern: dem Produzenten Berend Intelmann und an Schlagzeuglegende und Avantgarde-Musiker Chris Imler, der im Oktober übrigens sein zweites Album „Maschinen und Tiere“ veröffentlicht – ebenfalls auf Staatsakt.

Spätestens wenn wir mit Captain Friebe und seiner Crew als Argonauten rausfahren aufs endlose Meer oder in den Space (das Internet?), um ein goldenes Vlies zu suchen oder irgendeiner anderen rettenden Idee hinterherjagen, wird klar: Niemand sonst in Deutschland schafft es, aus dem Stoff einer griechischen Sage einen Popsong zu erschaffen, der auch noch als zeitgemäße Gesellschaftskritik funktioniert: „Take me out, Argonaut!“ Ja, bitte! Unbedingt: Nimm uns mit!

Und wenn Chris Imler im Song „Herr der Ringe“ das Mikrophon übernimmt, nachdem Friebe vorher das ganze Werk Tolkiens auseinandergenommen hat - und den Titel als arabeskes Mantra vorträgt, wird auch dem letzten Zweifler klar: „Fuck Penetration“ ist das Album, auf das wir alle gewartet haben: Straight oder queer!

Zum Schluss bleiben eigentlich nur zwei Fragen offen: „Is it enough, love?“ und „Is love enough?“.

Maurice Summen
TC & The Groove Family - We Have Each Other
TC & The Groove Family
We Have Each Other
LP | 2024 | EU | Original (Bridge The Gap)
21,99 €*
Release: 2024 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Rotem Geffen - The Night Is The Night
Rotem Geffen
The Night Is The Night
LP | 2024 | EU | Original (Thanatosis Produktion)
20,99 €*
Release: 2024 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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The Adam Deitch Quartet - Roll The Tape
The Adam Deitch Quartet
Roll The Tape
2LP | 2023 | CA | Original (Golden Wolf)
33,99 €*
Release: 2023 / CA – Original
Genre: Organic Grooves
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Lemon Quartet - Artsfest
Lemon Quartet
Artsfest
LP | 2023 | UK | Original (Last Resort)
21,99 €*
Release: 2023 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
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Talking Therapy Ensemble - Talking Therapy
Talking Therapy Ensemble
Talking Therapy
LP | 2022 | EU | Original (Movementt)
25,99 €*
Release: 2022 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Das Talking Therapy Ensemble, das neue Projekt von Emma-Jean Thackray, die 2021 ihr gefeiertes Debütalbum 'Yellow' veröffentlichte, liegt irgendwo zwischen Free-Jazz-Wahnsinn und Groove, Komposition und Improvisation, dem Öffentlichen und dem Privaten. Durch den kathartischen Prozess der Improvisation finden es Befreiung von Stress und Leid, seine Sprachtherapie, inspiriert durch Blues, Crusty Punk, die bekennenden Dichter der 1950/60er und Künstler wie Art Ensemble Of Chicago, Sun Ra Arkestra, Albert Ayler, Irreversible Entanglements. Aufgenommen in den Abbey Road Studios im Zuge der Abbey Road x Pitchfork Studio-Session-Serie.
Nikos Giousef, Irene Tiniakou, George Katsanos - Adagios From The Underground
Nikos Giousef, Irene Tiniakou, George Katsanos
Adagios From The Underground
2LP | 2020 | EU | Original (Underflow)
26,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves, Electronic & Dance, Klassik
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dick De Graaf - Festive
Dick De Graaf
Festive
LP+Book | 2021 | EU | Original (Zennez)
28,89 €* 33,99 € -15%
Release: 2021 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Thiago Franca Presents A Espetacular Charanga Do F - The Importance Of Being Espetacular Black Vinyl Edition Duke Ellington With The Ron Collier Orchestra - Collages
Duke Ellington With The Ron Collier Orchestra
Collages
LP | 1973 | US | Original (MPS)
10,99 €*
Release: 1973 / US – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Used Vinyl
Medium: VG, Cover: VG
Gregory Porter - All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Deluxe Hardcoverbook Edition
CD+Book | 2020 | EU | Original (Blue Note)
26,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Dies ist die limitierte Buch-Edition mit Hardcover (32 Seiten). Sie enthält zudem 2 Lieder mehr als die beiden anderen CD-Versionen.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
Gregory Porter - All Rise Limited Digisleeve Edition
Gregory Porter
All Rise Limited Digisleeve Edition
CD | 2020 | EU | Original (Blue Note)
13,99 €*
Release: 2020 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Dies ist die limitierte Digisleeve Edition mit 13 Liedern.

Beinahe vier Jahre sind verstrichen, seit Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” sein letztes Album mit frischem Eigenmaterial herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen der Sänger natürlich nicht untätig war. Denn in diesem Zeitraum nahm er für Decca den wunderbaren Nat-King-Cole-Tribut “Nat King Cole & Me” (2017) auf und veröffentlichte zudem zwei europäische Konzertmitschnitte: “Live In Berlin” (2016) und “One Night Only: Live At The Royal Albert Hall” (2018). Außerdem gab er sich als Gast die Ehre auf Einspielungen von Schlagzeug-Legende Louis Hayes (“Serenade For Horace”) und Jeff Goldblum (“I Shouldn’t Be Telling You This”). Doch mit seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das einen brillanten Mix aus Jazz, Soul, Blues und Gospel bietet, kehrt er jetzt endlich wieder zurück zu von ihm selbst verfassten neuen Songs, in denen er sein Herz auf der Zunge trägt. Die Lyrics sind von Porters Alltagsphilosophie durchtränkt und handeln vom wahren Leben. Das von Troy Miller (Laura Mvula, Jamie Cullum, Emili Sandé) produzierte Album spiegelt auch die Entwicklung von Porters Kunst zu etwas noch Nachdrücklicherem, Gefühlvollerem, Intimerem und auch Universellem wider. Nach der Aufnahme von “Nat King Cole & Me” standen für Porter zwei Dinge fest: dass er sein nächstes Album ebenfalls mit einem Orchester einspielen wollte und dass Musik Heilen kann. “All Rise” strotzt nur so vor Liedern über unerschütterliche Liebe, enthält aber auch ein paar aufmüpfigere Songs, weil der Weg zur Heilung schließlich nicht eben ist.

“Ja, man könnte sagen, dass ich hier aufs Ganze gegangen bin”, meint Porter über sein jüngstes Werk. Für dessen Einspielung vereinte er die Talente seiner langjährigen treuen Bandkollegen mit einer handverlesenen Bläsersektion, einem zehnköpfigen Chor und den Streichern des London Symphony Orchestra. “Aber wenn ich die Musik im Kopf komponiere, passiert alles zunächst nur mit Stimme und Klavier und entwickelt sich von da aus weiter. Es fühlt sich gut an, wieder zurückzukehren zu den Rhythmen und Stilen und Gefühlen und der Art und Weise, wie ich meine eigene Musik von Anfang bis Ende festlege.”

Während die Streicher in den Londoner Abbey Road Studios aufgenommen wurden, entstand der eigentliche Kern der Musik von “All Rise” an zwei anderen Orten: in den legendären Capitol Studios in Los Angeles, nur wenige Stunden von Porters Zuhause in Bakersfield entfernt, und in einem lauschigen Studio im Pariser Stadtteil Saint-Germain-des-Prés, einem historischen Drehkreuz der Literatur- und Jazzszene. Eigentlich sollte Porter seine Tage dort damit beginnen, die Pariser Straßen und Cafés zu erkunden, jede Menge guten Kaffee und Croissants zu genießen und dann entspannt ins Studio gehen, um ein paar Stunden lang Aufnahmen zu machen. Doch der zweifache Grammy-Gewinner ist nach wie vor ein wahres Arbeitstier. Er hatte einen Job zu erledigen, und so ging er mit seiner Band Tag und Nacht die Songs durch, um das Beste aus ihnen herauszukitzeln. “Damit löste ich unter den Mitgliedern der Band, ehrlich gesagt, einige Frustration aus. Ich hörte Dinge wie ‘Das ist nun schon die achte unterschiedliche Stimmung, die wir dem Song verliehen haben! ’ Und ich sagte: ‘Ja, ich weiß. Lasst uns die neunte ausprobieren’”, erinnert sich Porter mit einem Glucksen, das weitaus schlimmere Konflikte entschärfen könnte.

Tatsächlich rang Porter selbst damit, in welche Richtung er das Album führen wollte. Wie so viele besorgte US-Bürger in diesen Tagen, beschäftigte er sich obsessiv mit der Tagespolitik. Jeder neue Song verwandelte sich in eine Antwort auf das Treiben der da oben. Irgendwann kam Porter zu dem Schluss, dass es ungesund war, sich weiter damit auseinanderzusetzen. Also verwarf er fast alles, was er bis dahin erarbeitet hatte, blickte ins Innere, nach oben und um sich herum und fand seinen neuen “Daseinszweck” schließlich in dem Titel “All Rise”. “Wir hören diese Phrase, wenn Präsidenten oder Richter den Raum betreten”, sagt Porter. “Aber ich denke da eher an ‘all of us rise’ (wir alle erheben uns) - es sollte nicht nur eine Person erhöht werden. Wir sind alle bedeutend und werden von Liebe beflügelt. Das ist mein politischer Glaube und meine echte Wahrheit. Beides rührt von meiner Persönlichkeit her, von der Persönlichkeit meiner Mutter, der Persönlichkeit des Blues und der Schwarzen.”

“Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker”, glaubt Gregory Porter. Diese hart erkämpfte Doktrin wird von ihm laut und deutlich im bluesigen “Long List Of Troubles” artikuliert, in dem er knurrt: "Disappointment can drop me, from a thousand stories high / I got a spare set of wings ... watch me fly!" (“Enttäuschung kann mich fallen lassen, aus tausend Stockwerken Höhe / Ich habe Ersatzflügel ... sieh, wie ich fliege!”). In “Merchants Of Paradise” geht es um die Versklavung und den Handel mit Kindern aus Kriegsgebieten. Dieses Problem hat ihn nicht mehr losgelassen, seit er 2018 in London und New York bei Veranstaltungen der gemeinnützigen Organisation “War Child” auftrat. Jetzt möchte er mit diesem eindringlichen Lied auch seine Fans für dieses traurige Thema sensibilisieren. In der bläserlastigen Southern-Soul-Jam “Mister Holland” setzt er sich wiederum auf ironische Weise mit Rassismus auseinander.

Auf “All Rise” macht Porter keinen Hehl daraus, dass die Liebe kompliziert ist. Selbst wenn er wie in “Dad Gone Thing” die Balance zwischen widerstrebenden Emotionen sucht (zwischen seiner Verachtung für die Abwesenheit seines Vaters, seiner Dankbarkeit dafür, dass er seine Stimme von ihm geerbt hat, und seiner Trauer darüber, dass er keine Beziehung zu ihm hatte), gelingt es ihm doch, in seiner Stimme die Wärme von Bill Withers zu kanalisieren. Der Song reifte in Porter heran, nachdem er der Beerdigung seines Vaters beigewohnt hatte. Dort erfuhr er nicht nur, dass der Mann gesungen hatte, sondern auch, dass er ein Kriegsveteran war. “Ich wäre mein Leben lang stolz auf ihn gewesen”, sagt Porter mit leicht brüchiger Stimme. Auch in dem von sanften Streichern unterlegten Pop-Crooner-Juwel “Merry Go Round” singt er von unerwiderter Liebe Im prachtvollen Opener “Concorde” staunt der jetsettende Porter darüber, dass er es geschafft hat, solch seltene Höhen - im übertragenen wie buchstäblichen Sinn - zu erreichen, während er sich einfach nur danach sehnt, zu Hause bei seiner Familie zu sein.

Auch in Stücken wie “Faith In Love”, das einen leicht funkigen Marvin-Gaye-Groove hat, und “Thank You”, das allen gewidmet ist, die Porter auf seinem Weg geholfen haben, geht es um die Komplexität der Liebe, wenngleich auf andere Art. “Ich mache immer wieder Anspielungen, die sowohl weltlich sind als auch den Allerhöchsten betreffen”, erklärt er. “Spreche ich von Gott oder von den Menschen, die hier mit mir auf der Erde sind? Spreche ich von meinem tatsächlichen Vater, der tot und im Himmel ist, oder spreche ich von meinem Himmlischen Vater?”

Diese verschwommene Beziehung ist praktisch in Porters DNA kodiert. Als eines von acht Kindern wurde er von seiner alleinerziehenden Mutter, die Pastorin war, in einem armen Stadtteil von Bakersfield großgezogen. Seine Stimme fand der junge Gregory sowohl durch das Singen in der Kirche als auch durch das Studium von Nat-King-Cole-Platten zu Hause. Obwohl Cole durch sein Talent, seine Weisheit und sein Selbstvertrauen für den musikalisch begabten Gregory zu einer Art Ersatzvater wurde, der in seinem Kopf lebte, war es ein Football-Stipendium, das Porter schließlich von Kaliforniens Central Valley an die San Diego State University führte. Als seine vielversprechende sportliche Karriere durch eine Verletzung beendet wurde, fand er in dem Produzenten Kamau Kenyatta einen musikalischen Mentor. Kenyatta nahm ihn zu einer Session mit Hubert Laws mit und arbeitet seitdem mit Porter zusammen (tatsächlich hat er auch die LA.-Sessions für “All Rise” koproduziert). Nach Abschluss des Colleges zog Porter nach New York, um tagsüber in der Küche des Cafés seines Bruders zu arbeiten und nachts in Jazzclubs aufzutreten.

1999 erhielt Porter eine gefeierte Rolle in der ursprünglichen Broadway-Besetzung von “It Ain’t Nothin’ But The Blues”. 2004 inszenierte er sein eigenes Musical “Nat King Cole & Me” mit Klassikern des legendären Crooners. Doch richtig bekannt wurde er erst mit seinen eigenen Songs. Schon seine ersten beiden Soloalben - “Water” (2010) und “Be Good” (2012) - wurden jeweils für einen Grammy nominiert und ebneten ihm so den Weg zu seinem Blue Note-Debüt “Liquid Spirit” (2013), das mit dem Grammy für das beste Jazzgesangsalbum ausgezeichnet wurde. Seitdem hat er seine stetig wachsende Fangemeinde nie enttäuscht. Gemeinsam mit dem britischen Garage-Duo Disclosure landete er 2015 mit “Holding On” sogar einen Club-Hit. Für sein zweites Blue-Note-Album “Take Me To The Alley” strich er 2017 seinen zweiten Grammy ein. Und auf dem Album “Nat King Cole & Me” erzählte er seine eigene Lebensgeschichte durch Lieder aus Coles Songbook. Noch immer ist Porter von seinem durchschlagenden Erfolg überrascht. Er selbst erklärt ihn sich aber folgendermaßen: ”Ich habe mich als Kind mit meiner eigenen Stimme beruhigt. Und ich denke, dass sie auf andere Menschen denselben Effekt hat. Ich versuche, mich selbst mit diesen Liedern zu heilen.”
The Adam Deitch Quartet - Egyptian Secrets
The Adam Deitch Quartet
Egyptian Secrets
2LP | 2019 | EU | Original (Golden Wolf)
32,99 €*
Release: 2019 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Hedvig Mollestad Trio - Smells Funny
Hedvig Mollestad Trio
Smells Funny
LP | 2019 | EU | Original (Rune Grammofon)
29,99 €*
Release: 2019 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Mit "Smells Funny" erscheint nun das sechste Album in sieben Jahren. Dieses explosive und expansive Trio ist von Album zu Album stärker geworden, hat sich sowohl bei Rock-Fans als auch bei Jazz-Aficionados Respekt verschafft, teilte sich große Bühnen mit Künstlern wie John McLaughlin und Black Sabbath und fühlt sich in Jazz- und Rockclubs gleichermaßen wohl. Obwohl es hier genug Riffing gibt, um die Headbanger zufrieden zu stellen, wagt
sich das Trio mit "Smells Funny“ wieder in die freieren und
offeneren Landschaften, die schon auf ihrem Vorgängeralbum "Black Stabat Mater" erkundet wurden. Auf dem neuen Album kommt Mollestad aber auch wieder als erstaunliche Leadgitarristin und zuverlässige Riffmeisterin voll zur Geltung. Wie Nate Chinen über "Black Stabat Master" in Jazz Times schrieb: „Ihr Trio, mit Ellen Brekken am Bass und Ivar Loe Bjornstad am Schlagzeug, fiel mir damals mit seinen kühnen Stilreferenzen auf: der lockere Schwung der frühen Black Sabbath, die Dichte von Led Zeppelin auf ihrem Höhepunkt, der Expeditionsdrang von Jimi Hendrix, die Leidenschaft von John McLaughlin.“ Wie bei ihren vorherigen Alben wurde "Smells Funny" im Studio mit nur kleinen Overdubs live aufgenommen. Es waren entspannte Sessions in kurzer Zeit.
Duke Ellington • The Boston Pops Orchestra • Arthur Fiedler - The Duke At Tanglewood
Duke Ellington • The Boston Pops Orchestra • Arthur Fiedler
The Duke At Tanglewood
LP | 1966 | US | Original (RCA Victor Red Seal)
14,39 €* 17,99 € -20%
Release: 1966 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG, Cover: VG+
Thelonious Monk Quartet / Martial Solal Trio - Live In Berlin '61 / Live In Essen
Thelonious Monk Quartet / Martial Solal Trio
Live In Berlin '61 / Live In Essen
LP | 2012 | EU | Original (Jazzline)
20,99 €*
Release: 2012 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Eine orchestrale Dichte und ein schier unablässiger Strom sprudelnder Ideen, die den atemlos verfolgenden Hörer gelegentlich erschöpft nach Luft schnappen lassen.
The Q4 - Darker Days HHV Bundle
The Q4
Darker Days HHV Bundle
12" | 2010 | EU | Original (Project: Mooncircle)
13,99 €*
Release: 2010 / EU – Original
Genre: Hip Hop, Organic Grooves, Electronic & Dance
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T-Shirt: 100% Baumwolle
The Take Vibe EP - Golden Brown / Walking On The Moon
The Take Vibe EP
Golden Brown / Walking On The Moon
7" | 2020 | UK | Original (Jazz Room)
45,99 €*
Release: 2020 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: Generic
The Hi-Lo's With The Marty Paich Dek-Tette - And All That Jazz
The Hi-Lo's With The Marty Paich Dek-Tette
And All That Jazz
LP | 1975 | JP | Reissue (CBS/Sony)
26,99 €*
Release: 1975 / JP – Reissue
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: VG+
The Dick Hyman Trio, Ralph Burns And Leonard Feather And Their Orchestra - The Swinging Seasons
The Dick Hyman Trio, Ralph Burns And Leonard Feather And Their Orchestra
The Swinging Seasons
LP | 1956 | US | Original (MGM)
8,99 €*
Release: 1956 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: VG
Fievel Is Glauque - Flaming Swords Ecomix Vinyl Edition
Fievel Is Glauque
Flaming Swords Ecomix Vinyl Edition
LP | 2024 | UK | Original (Math Interactive)
32,99 €*
Release: 2024 / UK – Original
Genre: Organic Grooves
In den Warenkorb Coming Soon Ausverkauft Derzeit nicht lieferbar Nicht genug Coins
Fievel Is Glauque ist eine von der Kritik gefeierte genreübergreifende Indie-Jazz-Rock-Band unter der Leitung von Zack Phillips (nyc) und Ma Clement (Brüssel), deren Sound von The Fader als "cosmic randomness" (kosmische Zufälligkeit) beschrieben wird. FIG unterschrieben 2023 bei Fat Possum Records und beeindrucken ihre wachsende Fangemeinde weiterhin mit seltsam-schönen Songs. Ihr zweites Album "Flaming Swords" (2022) wurde im Sommer 2022 an einem einzigen Abend in Brüssel live aufgenommen. Pitchfork feierte es mit einer 8.1 Bewertung und den Worten ab: "Berauschend, aber nicht spießig, präzise, aber nicht starr, dicht, aber nicht überladen und nachdenklich, aber nicht an guter Laune mangelnd."
The Duke Ellington Orchestra - Digital Duke
The Duke Ellington Orchestra
Digital Duke
LP | 1987 | JP | Original (GRP)
8,99 €*
Release: 1987 / JP – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: VG
Dick Meldonian And The Jersey Swingers - Some Of These Days
Dick Meldonian And The Jersey Swingers
Some Of These Days
LP | 1979 | US | Original (Progressive)
6,99 €*
Release: 1979 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG+, Cover: VG+
V.A. - Transmissions From Total Refreshment Centre Limited Aquamarine Vinyl Edition
V.A.
Transmissions From Total Refreshment Centre Limited Aquamarine Vinyl Edition
LP | 2023 (Blue Note)
32,99 €*
Release: 2023
Genre: Organic Grooves
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Pierre Omer's Swing Revue - Tropical Breakdown
Pierre Omer's Swing Revue
Tropical Breakdown
LP | 2023 | EU | Original (Voodoo Rhythm)
17,99 €*
Release: 2023 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Neo Noir Swing! Der moderne Les Paul von der dunklen Seite! PO und seine Band katapultieren dich direkt in einen Ballsaal voller Außenseiter und Ganoven und hauen dir 12 Songs um die Ohren, darunter die grandiose Coverversion von Niagaras 80er-Disco-Hit L'amour a la plage.Pierre Omer wurde in London als Sohn eines indischen Vaters und einer Schweizer Mutter geboren. Er ist Gründungsmitglied der legendären Schweizer Beerdigungs-Rock'n'Roll-Band The Dead Brothers (Gitarre und Akkordeon). Im Jahr 2009 startete er mehrere Soloprojekte zusammen mit Robert Butler (The Shit, The Miracle Workers), Roland Bucher und Christian Aregger (Blind Butcher). 2013 wurde die The Swing Revue geboren. Pierre Omer: Gesang, Gitarre Julien Israelian: Schlagzeug, Géraldine Schenkel: Fender Rhodes, Christoph Gantert: Gesang, Trompete und die einzigartige Lalla Morte: Singt Fakir und Tanzt. In der Vergangenheit wurdern viele Shows gespielt u.a. Binic Folk Blues Festival, Montreux Jazz Festival, Buskers Bern, Festival Les Athénéennes, Pod'Ring Biel, Vinelz, Le Cirque Electric Paris uvm.Das neue, zweite Album wurde von der Band selbst in völliger Eigenarbeit aufgenommen (Pierre hatte in der Vergangenheit bereits einige Voodoo-Rhythmus-Platten, z.B. Mama Rosin, produziert) und wurde im Berliner Big Snuff Studio mit Nene Baratto (Movie Star Junkies, Black Lips, Heat, Jimi Tenor, King Khan, Black Mass Rising) gemischt. Das gesamte Album zeichnet sich durch Pierres erstaunliche Songwriting-Fähigkeiten aus, dem ständig trägen, entspannten, dunklen Gesang sowie sein irritierendes Gitarrenspiel (Tropical Breakdown), dazu kommt Christoph Ganterts teuflisch besessenes Trompetenspiel.Die Music der Swing Ära der 30'er und 40'er, kombiniert mit einem garagigen Spirit und einen Blick für alles weitere ergeben ein besonderes AlbumLP klassisch schwarz mit DLC plus Insert, CD im Digi-Sleeve mit 12seitigen Booklet.
The Duke Ellington Orchestra - Digital Duke
The Duke Ellington Orchestra
Digital Duke
LP | 1987 | US | Original (GRP)
5,09 €* 5,99 € -15%
Release: 1987 / US – Original
Genre: Organic Grooves
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Used Vinyl
Medium: VG, Cover: VG+
Shake Stew - The Golden Fang Limited Golden Vinyl Edition
Shake Stew
The Golden Fang Limited Golden Vinyl Edition
2LP | 2023 | EU | Original (Traumton)
34,99 €*
Release: 2023 / EU – Original
Genre: Organic Grooves
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Stil war gestern, Transformation und Genrevielfalt sind heute! Mit seiner bestens eingespielten Formation Shake Stew, die sich aus zwei Bässen, zwei Schlagzeugern und einem edlen Bläsertrio zusammensetzt, bietet der österreichische Kontrabassist Lukas Kranzelbinder ein intergalaktisches Roadmovie für die Ohren und "good vibrations" für die Seele. Auf dem Debütalbum "The Golden Fang" wehen schamanische Klangschlieren und böllern kolossale Beat-Architekturen, während energietrunkene Bläserstimmen Schlangenlinien fahren. Stimmungen werden smart einer langsamen Metamorphose unterzogen, Soli elegant in ein atmosphärisch dichtes Klangbild eingehüllt. Das gemahnt mal an eine Marching Band, dann wieder an freitonale Feste, wobei zwischendurch auch orientalische Skalenexkurse und bluesige Andeutungen farblich aufblitzen. "Mit diesem Nachwuchs steht der österreichische Jazz auf gesunden Beinen", befanden die "Oberösterreichischen Nachrichten".
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