Suche "Rough Remarks" 86 Artikel

Designer Wulf Mohrmann macht jetzt Musik

„Ballroom“ lautet der Name eines Objekts, das aus gelben Säulen von einem schwarzen Gitter ummantelt wird, oben ragt ein rotes Geweih heraus. Ein anderes Objekt mit blauem Noppenmantel und rosa Kern wirkt wie ein Gegenstand aus dem Science-Fiction-Film „Ghost In The Shell“ von Rupert Sanders. Die untypischen Formen und Farben geben einen starken Hinweis darauf, wohin die Reise beim Betrachten der Möbel von Wulf Mohrmann gehen wird. Es ist eine Bewusstseinserweiterung im Nutzungsbereich. In den vergangenen 15 Jahren war Mohrmann in Berlin, Hannover und Leipzig beruflich unterwegs, plante Büros und Arbeitsplätze. Zu seinen Kunden gehörten Designagenturen, Büromöbelhersteller, die Polizei Hessen aber auch die Stadt Haldensleben. Weniger mit seiner Tätigkeit als Designer, hat seine aktuelle Arbeit zu tun: Zusammen mit Christoph Bouet und Sebastian Symanowski wird die LP „grounded“ am 23. Mai auf dem Label 1301Media veröffentlicht. Das Projekt heißt „Jerichow“, eben genau so wie der Landstrich in dem die beiden Kreativen, Bouet und Mohrmann, aufgewachsen sind. Die mehrdeutige Bedeutung des Albumtitels ist bewusst der gedankliche Anker der Platte. Grounded - Gestrandet, fixiert, geerdet sind Attribute, die sich textlich widerspiegeln. Mohrmanns Texte sind ein Blick auf und in die Gesellschaft. Sie sind immer Lösungsansätze, entschlossen und somit ein schöner anziehender Widerspruch zum melancholischen Gesang. Die Musik von Jerichow drückt und pulsiert von unten. Getrieben vom verzerrten Gitarren-Röhren-Sounds mit Elementen aus Blues, Rock und Techno. Pop-Musik mit: „wir machen das so“-Attitüde. Die Platte ist ohne Versprechen, aber mit Ansage. Rough und selbstbewusst kommt der Sound daher. Sichtbar auch am aufwendig gestalteten Artwork der Platte, dass mit drei Editionen aufwartet, die ausschließlich auf Vinyl erhältlich sind. Das Mastering und der Folien-Schnitt erfolgte durch Tonmeister Rainer Maillard in den Berliner Emil Studios (besser bekannt als Hansa Studios, wo David Bowie, U2 und auch Depeche Mode tätig waren). Den Mix übernahm Hannes Bieger, der mit Künstlern wie Ellen Allien oder mit Robert Görl von DAF arbeitet. Material für einen Nachfolger gibt es schon, Ambitionen für Live-Gigs jedoch nicht. Designer, Tischler, Musiker und Künstler: Es scheint, als seien Mohrmann die Werkzeuge egal, mit denen er Aussagen trifft.

Vor achtzehn Jahren setzte Oppenheimer Analysis mit dem kultigen Track "The Devil's Dancers" ein unauslöschliches Zeichen und läutete damit die Geburtsstunde des Labels Minimal Wave ein. Das Label wurde mit dem Ziel gegründet, dieses musikalische Juwel mit der Welt zu teilen. Die erste Veröffentlichung war die selbstbetitelte Oppenheimer Analysis EP, die sorgfältig auf hochwertiges schwarzes 180-Gramm-Vinyl gepresst wurde und von einem auffälligen 18" x 24" großen Poster mit faszinierenden Fotos und Texten begleitet wurde. Diese historische Veröffentlichung erblickte am 6. Dezember 2005 das Licht der Welt. Bemerkenswerterweise war diese EP seit einem Jahrzehnt nicht mehr erhältlich.

Im Dezember wird die fünfte Ausgabe der selbstbetitelten EP von Oppenheimer Analysis erscheinen, die die neu gemasterte Originalversion von "The Devil's Dancers" enthält. Diese EP ist eine liebevolle Hommage an Martin Lloyd (1950-2013 R.I.P.), eine Hälfte von Oppenheimer Analysis. Die EP enthält ausgewählte Stücke von der Oppenheimer Analysis-Kassette "New Mexico" aus dem Jahr 1982 sowie zwei bisher unveröffentlichte Perlen. Die Geschichte von Oppenheimer Analysis begann, als Andy Oppenheimer, ein Berater für Nuklearwaffen, und Martin Lloyd, der auch für seine Arbeit mit dem Survival Label und das Projekt "Analysis" bekannt ist, 1979 auf einer Science Fiction Convention in London aufeinander trafen. Sie teilten die Bühne mit namhaften Bands wie Hawkwind und Spizz Energi und erregten die Aufmerksamkeit des Melody Maker.

Diese fünfte Auflage besteht aus 999 sorgfältig handnummerierten schwarzen 180-Gramm-Vinyl-Exemplaren, denen jeweils das Poster der Erstauflage beiliegt. Die Sonderfarbe auf der Hülle unterscheidet jede Ausgabe: grün für die erste, tief blaugrün für die zweite, helles Puderblau für die dritte, mintgrün für die vierte und ein helleres Aquamint für die aktuelle fünfte Ausgabe. Bleib dran für ein baldiges Interview mit Andy Oppenheimer, das tiefere Einblicke in die reiche Geschichte und Musik der Band verspricht.

Wer ist eigentlich Dean Blunt? Man weiß nicht viel über den Mann, der früher eine Hälfte des Londoner Produzentenduos Hype Williams war. In Wirklichkeit sei das gar nicht sein Name, sagt man. Er lebe in London und Atlanta, heißt es. Dort habe er auch an seinem zweiten Soloalbum "Black Metal" gearbeitet. Dem voraus ging sein Solodebüt "The Redeemer", mit dem Blunt 2013 für Furore sorgte, war es für manche doch das beste Album des Jahres und für andere ein undurchsichtiges Album über eine chaotische Trennung. Blunts neue Odyssee "Black Metal" bewegt sich sprunghaft zwischen Distanziertheit und Gefühlsausbrüchen, zwischen gedanklichem Tiefgang und greifbarer Intimität, zwischen Low-Fi, R&B, Electronic und Pop. Und über all dem steht Dean Blunts durchdringliche Stimme. er verbindet genrefreie Musik, visuelle Kunst und Identitätsspiele. Und bildet ein Flechtwerk, das genauso bizarr und undurchsichtig ist wie seine Person.

40-plus years since its original release, the pop-punk-new wave inventions of Anthony Moore's Flying Doesn't Help are freshly remastered, blasting the sparkling, angular sounds into today with perfect vitality.After spending the early years of the 70s making experimental music first as a solo artist, then with Slapp Happy and Henry Cow, 1976's OUT sessions had reinvigorated Anthony's youthful love of the naive pop melodies of pop radio, the undeniable excitement of songs. While OUT ultimately went unreleased at the time, the iconoclasm clouding the late '70s air was addictive and transformative for Anthony. England seemed to be roiled as violently as it had been in counter-cultural days a decade earlier; the UK pop charts breathlessly reflected the changing spectrum with equal parts aging hippie and prog delicacies alongside new ascendant sounds: rough-hewn pub and punk rock, plus dub reggae and disco and ska and Stiff and Krautrock. . . . This proved to be an ideal environment for Anthony to make records by exploring, as he puts it, the "deep connection between minimalism, repetition, working with tape and celluloid and forming the modules of a three minute pop song."Caught up in a no-holds-barred era, Anthony was more than happy to play the out-of-his-head madman, raving through outrageous exchanges with the press, while "Judy Get Down" received Single of the Week honors from the NME (with review penned by Brian Eno). Represented by Blackhill Enterprises, Anthony did production work throughout '78-'79, on Kevin Ayers' Rainbow Takeaway, Manfred Mann's Earth Band's Angel Station and the first This Heat album, meanwhile cutting his own songs on a dead time deal at Workhouse Studio with engineer/producer Laurie Latham. Through the wee hours of countless nights, the two pieced together Flying Doesn't Help, with a little help from friends (an inspired bunch, including Bob Shilling, Charles Hayward, Chris Slade, Robert Vogel, Festus, Matt Irving, Sam Harley, Bernie Clark, Edwin Cross and Martine Moore on...

Schon seit Jugendjahren ist es eine wachsende Leidenschaft von Bridie Monds-Watson, aka Soak, ihr Leben in Fotos und Videos zu dokumentieren. "I hate the idea of getting older and forgetting, or having a family and not being able to perfectly explain a memory or a feeling. I always want to remember exactly how I felt at a certain moment," erklärt Bridie. Und in diesem Zuge steht auch der ihr aktuelles Album, der Nachfolger des Mercury Prize-nominierten Debüts "Before We Forgot How to Dream" (2015), sowie des 2019er "Grim Town", den Soak als "song-memories" beschreibt. So hielt Bridie die Erlebnisse und jedes neue private Kapitel während der Pandemie fest, als sich die Zeit ellenlang zog und sich jeder Tag zu gleichen drohte. Den Schreibprozess meisterte Bridie mit dem langjährigen kreativen Partner Tommy McLaughlin, während sie Indie-Rock-Bands wie Broken Social Scene, Pavement oder den Radiohead Klassiker "The Bends" hörten. Dann kamen erstmals alle Mitglieder der Soak-Live-Band zu den Aufnahmen in den Attica Studios in Donegal hinzu - nach all der Zeit in einsamer Isolation, hört man die Euphorie, die sich aufgrund des Zusammentreffens im Studio breit machte in jedem Song.

"Calling Out Of Context" features 12 previously unreleased tracks of Buddhist Bubblegum Disco Electro Pop including the anthemic 'That's Us/Wild Combination', 'The Platform On The Ocean', 'Make 1, 2' and 'Arm Around You', all recorded during Arthur's prime years 1985-90.Collaborators include Mustafa Ahmed, Walter Gibbons, Steven Hall, Jennifer Warnes, and Peter Zummo. 30 years have passed since Arthur Russell left us, in relative obscurity, from AIDS complications in 1992. Yet his work-as composer, songwriter and dance music innovator-is better known now than ever before. Since Audika Records and Arthur's partner Tom Lee began excavating and curating Arthur's vast archive beginning in 2003, critics worldwide have hailed Russell as a visionary. Countless younger artists cite him as an influence. There has been an internationally acclaimed documentary film (Matt Wolf's Wild Combination) and biography (Tim Lawrence's Hold onto Your Dreams), a critical study (Matt Marble's Buddhist Bubblegum) along with various tribute albums, concerts and events. In 2016 Arthur Russell's archive was acquired by The New York Public Library for the Performing Arts at Lincoln Center as part of their American Music Collection. If Arthur Russell isn't quite the pop star he imagined he would be, he is at least widely considered one of the most significant figures in late 20th century American music. The majority of the material selected for "Calling Out Of Context" comes from two sources. The first was a completed album which dates from 1985, entitled "Corn" of which three very different test pressings remain (complied and reissued in 2015). The second source was material earmarked for Rough Trade recorded between 1986 -1990. Both 'Make 1,2' and 'Hop On Down' (originally titled 'Hop On Down To Petland') are two songs that Arthur wrote specifically with the plan of releasing as singles. Sadly, Arthur was faced with an unsympathetic market which viewed his material as uncommercial or too eccentric. In the case of the aba...

Before Disco, and before the transcendent echoes, Arthur studied to be a composer. His journey began in 1972, running away from his home in Oskaloosa, Iowa. Heading west to Northern California, Arthur studied Indian classical composition at the Ali Akbar Khan College of Music followed by western orchestral music at the San Francisco Conservatory of Music, before ending two years later in New York at the Manhattan School of Music. Traversing the popular and the serious, Arthur composed "Instrumentals" in 1974, inspired by the photography of his Buddhist teacher, Yuko Nonomura, as Arthur described, "I was awakened, or re-awakened to the bright-sound and magical qualities of the bubblegum and easy-listening currents in American popular music". Initially intended to be performed in one 48 hour cycle, "Instrumentals" was in fact only performed a handful of times as a work in progress. The legendary performances captured live in New York at The Kitchen (1975 and 1978) and Franklin St. Arts Center (1977) feature the cream of that eras downtown new music scene including Ernie Brooks, Rhys Chatham, Julius Eastman, Jon Gibson, Peter Gordon, Garrett List, Andy Paley, Bill Ruyle, Dave Van Tieghem, and Peter Zummo. Pitchfork lauded "Instrumentals" Vol. 1 as a masterpiece and one of Arthur's "greatest achievements". Americana touching on Copeland, Ives, and maybe even Brian Wilson. "Instrumentals" Vol. 2 is a moving, deeply pastoral work performed by the CETA Orchestra and conducted by Julius Eastman. Also included are two of Arthur's most elusive compositions, 'Reach One', and 'Sketch For 'Face Of Helen' '. Recorded live in 1975 at Phill Niblock's Experimental Intermedia Foundation, 'Reach One' is a minimal, hypnotic ambient soundscape written and performed for two Fender Rhodes pianos. 'Sketch For 'Face Of Helen' ' was inspired by Arthur's work with friend and composer Arnold Dreyblatt, recorded with an electronic tone generator, keyboard and ambient recordings of a rumbling tugboat from the Hudson Rive...

Viele kennen und lieben sie als bezaubernde Frontfrau der von der Kritik gefeierten Band Rilo Kiley aus L.A.. Seit die Band im Jahr 2000 ihr Debüt veröffentlichte, haben sich Jennys Talente als Sängerin und Songwriterin in raschem Tempo weiter entfaltet. Rilo Kileys drittes und neuestes Album "More Adventurous" hat in der Presse und bei anderen Musikern gleichermaßen für geradezu überschwängliche Reaktionen gesorgt. Auch wenn "Rabbit Fur Coat" ihr Solodebüt ist, hat es nichts jungfräuliches an sich. Vom ersten Track "Run Devil Run" bis zur Reprise von "Happy" ist Jennys unwiderstehlich gefühlvolle Stimme tief, sinnlich und verführerisch; manchmal voll sprühender Heiterkeit, manchmal traurig und der Welt überdrüssig. Talentierte Freunde wurden zu den Aufnahmesessions zwischen Touren und Aufnahmesessions im Laufe des Jahres 2004 hinzugezogen. Einer der herausragenden Tracks - eine Coverversion des Titels "Handle With Care" von den Traveling Wilburys - mit seinem phänomenalen Crescendo zum Mitsingen vereint die Stimmen von Jenny, M.Ward, Conor Oberst (von Bright Eyes) und Ben Gibbard (von Postal Service & Death Cab For Cutie). Songs wie "Happy" und "Melt Your Heart" scheinen wie für eine Verandaschaukel in den Südstaaten gemacht und belegen Jennys viel gerühmte Fähigkeit, mit wunderbaren Melodien und ausgefeilten Texten zu überraschen. Der Titeltrack "Rabbit Fur Coat" ist eine epische Erzählung nach Art eines Bobbie Gentry Klassikers und bringt Jennys Gabe, lebendig zu erzählen perfekt zur Geltung, während "Rise Up With Fists", mit einem anschwellenden Gospelchorus und einem Text, der vor dem geistigen Auge eine Unmenge Bilder der Verzweiflung und Erlösung hervorruft, eine soulige Glanzleistung Jennys darstellt. Die großartigen Backing Vocals sind den Gospelsängerinnen Chandra und Leigh Watson (The Watson Twins) zu verdanken.

Originally released on LP in 1986, "World Of Echo" is a deeply intimate and meditative work of awe-inspiring grace and remains a timeless work of sublime beauty. Arthur's aim was to achieve what he calls "the most vivid rhythmic reality", with just cello, voice, and echoes. Arthur achieved all of this and more on one of the most amazing albums you will ever hear.

Nach einer ausverkauften Tour 2019/2020, einem Direkteinstieg auf Platz 14 der deutschen Albumcharts für „Eine herbe Enttäuschung“ (2019) folgt nun das sechste Album des jüngst um den „Rest der Band“ erweiterten Duos, Max Kennel und Jonas Frömming.

Mit der Rockhymne „WZF?!“, einem Abgesang auf das Jahr 2020, schlägt die nun fünfköpfige Band samt Drums, Bass und Gitarren die Tore zu „emotions“ laut und weit auf. Ein eröffnender Knall, für alle, die ihn bisher nicht gehört haben. Mit über 3 Millionen Streams, einschlägigen Rock und Pop Playlisten und einer sehr klaren Handschrift, zeigt sich die musikalische Weiterentwicklung, ohne das zu verlieren, was DAS LUMPENPACK seit jeher ausmacht. Kennel und Frömming kommentieren ihre Umwelt auf eine Weise, die im deutschen Sprachraum sonst nicht zu finden ist, witzig, zynisch, hart ohne gemein zu sein, im gelungenen Spagat zwischen tagesaktuell und zeitlos. Die 13 Songs auf „emotions“ sind gewohnt verspielt und bereit Grenzen eines Genres zu ignorieren, ohne den eigenen Sound zu verlassen. Die Gitarren und Drums, die eingängigen Riffs und die neue Tanzbarkeit der Songs stehen ihnen gut, ohne die textliche Qualität zu unterwandern.

Mit „emotions“ liefert DAS LUMPENPACK ihr sechstes und bisher definitiv bestes Album ab. Politischer, konzentrierter, emotionaler. Ein Album, auf dem man fündig werden kann, auch wenn man nicht sucht. Ein Album für alle Menschen, die schon Mal Gefühle hatten. Mit „WZF?! 2.1.“ befindet sich auf dem physischen Produkt darüber hinaus noch ein Bonustrack, den es digital nicht geben wird.

At once kaleidoscopic and intimate, Iowa Dream bears some of Russell's most personal work, including several recently discovered folk songs he wrote during his time in Northern California in the early 1970s. For Russell, Iowa was never very far away. "I see, I see it all," sings Russell on the title track: red houses, fields, the town mayor (his father) streaming by as he dream-bicycles through his hometown. Russell's childhood home and family echo, too, through "Just Regular People," "I Wish I Had a Brother," "Wonder Boy," "The Dogs Outside are Barking," "Sharper Eyes," and "I Felt." Meanwhile, songs like "I Kissed the Girl From Outer Space," "I Still Love You," "List of Boys," and "Barefoot in New York" fizz with pop and dance grooves, gesturing at Russell's devotion to New York's avant-garde and disco scenes. Finally, the long-awaited "You Did it Yourself," until now heard only in a brief heart-stopping black-and-white clip in Matt Wolf's documentary Wild Combination, awards us a new take with a driving funk rhythm and Russell's extraordinary voice soaring at the height of its powers. On Iowa Dream, you can hear a country kid meeting the rest of the world-and with this record, the world continues to meet a totally singular artist.

'Cupid & Psyche '85', released in the summer of 1985, was both a pop masterpiece and landmark in music production. Terrifyingly complex technology, embarrassingly expensive studio time and months of intensive work resulted in a brilliant, immaculate sound, described today by singer Green Gartside as "pyrotechnics of pointillist syncopation". Overseen by legendary producer Arif Mardin and featuring some of New York's finest session musicians, Cupid & Psyche 85 took Scritti's acute pop sensibility to new, glittering heights. It spawned five singles, all hits on one side of the Atlantic or the other: 'Wood Beez', 'The Word Girl', 'Absolute', 'Perfect Way' and 'Hypnotize'.

'Anomie & Bonhomie' was originally released in 1999 and only on CD, never until now on vinyl. Eleven years after the previous album 'Provision', Scritti Politti erupted back into life recalibrated, re-evaluated, re-imagined and, eventually, rewarded. 'Anomie & Bonhomie' is the heady results of this artistic rebirth. Illuminated by the band's stylish pure pop spotlight and collaboration with Mos Def, Meshell Ndgeocello and Wendy Melvoin which gives the record a neon-lit, nocturnal shimmer. Hip Hop flourishes sit side-by-side with heart-hitting balladry, as truly touching melodies match moments of uncompromising musical grit with their emotional impact.

Returning with their first new music in 8 years, Stubborn Heart have announced their anticipated new album 'Made Of Static'.Luca Santucci and Ben Fitzgerald, who have spent the last few years developing the ten brooding electro-soul tracks that make up the successor to their lauded 2012 self-titled debut, have once again struck a fine balance between ominous synth-soundscapes and introspective songwriting.Balance is the key theme here. With Fitzgerald leading the production and manning the machines, the sound is rawer than on their previous album. Left-field pop with dark, icy edges, it finds a home somewhere in between r&b and cold wave. Santucci brings the heart and with it his aching, obsessive lyrics and a desire for something grittier in its presentation. The duo's talents complement each other perfectly throughout.Santucci has amassed an impressive list of writing and vocal credits in his time, with the likes of XL and Warp signee Leila Arab, Plaid, Riton and Soulwax amongst them. Fitzgerald has also been hard at work at his home studio programming various styles of music for artists and producers from around the world. As Stubborn Heart, they come armed with some serious experience and a wealth of influences. There's an honest simplicity in the way they create, with lyrics written in an immediate, direct fashion with the aim to catch a feeling rather than emulate one.On their first album Stubborn Heart garnered praise from the likes of Pitchfork, NME and the UK broadsheets. It was named album of 2012 at Gilles Peterson's Worldwide Awards and Rough Trade placed it in their top 20 best albums the same year. However, it's now that we're presented with an album they feel better represents their dynamic - an album born from the duos combined creative static - as such, 'Made Of Static' is the first fruit of their reunion, aiming to step on from where they left off, and with the promise of much more to follow.

Album über einen Berg vom Meister des eigenwilligen Pop. Gruff Rhys liebt Konzeptalben. Vor drei Jahren veröffentlichte er ein solches unter dem Namen "Babelsberg" inspiriert von dem Ortsschild des gleichnamigen Potsdamer Stadtteils. Nun erscheint ein weiteres eher monothematisch geprägtes Album, das sich mit einem Berg, dem Mount Paektu, beschäftigt. Der Paektusan, ist ein immer noch aktiver Vulkan, der im Grenzgebiet von China und Nordkorea liegt und das höchste Gebirge der Region ist. Das Album liefert die audio-biographische Geschichte dieses Gipfels, der auf Grund seiner geographischen Lage eine bewegte Vergangenheit hat. "Seeking New Gods" ist das mittlerweile siebzehnte Solo-Album des ehemaligen Super Furry Animals-Sängers.Produziert wurde es von Gruff Rhys selbst und anschließend vom legendären Beastie Boy Produzenten Mario Caldato Jr. abgemischt. Die musikalische Biographie des Berges fügt dem Lebenslauf des mittlerweile 50-jährigen Gruff einen - nicht nur geologischen - neuen Höhepunkt hinzu. Er etabliert sich als ein Meister des eigenwilligen Pops mit unvergleichlichem Gespür für Melodien und Hooks. Mit "Seeking New Gods" erklimmt der Waliser musikalisch neue Pop-Gipfel, deren atemberaubende Aussicht ihn in diesem Moment sicher schon wieder neuen Songs inspirieren.

Eigentlich waren die Arbeiten am neuen This Is The Kit-Album schon für Ende 2018 geplant, doch stattdessen wurde Frontfrau Kate Stables von The National eingeladen auch auf Tour ihre Parts, die sie zuvor schon auf deren Album „I Am Easy To Find“ eingesungen hatte, live aufzuführen. “I think it did me loads of good,” lacht Stables heute darüber. “It was so brilliant when I was writing to be away from my songs and the responsibility of being in charge of a band or a project - just to forget about that for a while and be a minion in someone else’s band was brilliant, I loved it. I think it really helped my writing and my getting through whatever I needed to get through.”

Kate Stables Band This Is The Kit zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Songs gern emotionale Knoten lösen, während sie gleichzeitig bemerkenswerte Geschichten erzählen. Und so ist auch das zweite Album „Off Off On“ auf Rough Trade Records, das am 23. Oktober erscheint, von klar destillierten Songwriting-Fähigkeiten ebenso durchzogen wie von unsteten Rhythmen des Lebens: “two steps backwards, one step forwards… Swinging between good places and bad places inside and out.”

Das neue This Is The Kit-Album entstand in einer entlegenen Hütte in Wales kurz bevor die Covid-19-Pandemie überall um sich griff und die Welt in einen allumfassenden Pause-Zustand versetze. Es handelt von “events catching up with you and how you catch up with events“, wie Staples erklärt, “not so much mood swings as brain swings, the here and there that your brain tugs you on.” Es zeigt die Band größer und vielfältiger als je zuvor, während sie immer noch vor Ideen überzusprudeln scheinen!

Helge Schneider ist back! Neues Album „Mama“ erscheint am 28.08.20

In dieser Zeit der infamen Networkanschuldigungen und irreal gewienerten Benutzeroberflächen, wohlgemerkt Software, ist es anscheinend einem übernatürlichen Superwunder gelungen, eine sich selbst erklärende "normale" Schallplatte hinzubekommen: Helge Schneider ist back! "Mama"! sein neuester Ausbund an Ehrlichkeit in Form von Musik! Hier spielt der Meister alles selbst! Ob Trompete, Gürtelgitarre, Contrabass, Klavier, Jagdwursthorn oder Rumbarassel, alle Instrumente sind im bunten Reigen des Ausnahmepatienten, 65, geeint zu einer menschlich anmutenden Kompilation der Noten. "Mama". Die Platte nicht nur für den Herrn. Wenn sie am Wochenende nichts vorhaben, ist es die richtige Entscheidung. Auf jeden Fall anhören: "Mama". Im Großen und Ganzen mit vorsintflutlicher Technik ausgeführt, unterliegt diese Schallplatte (cd, spotfire etc.!) den strengen Prinzipien der Ohren eines ausgebufften Alleinunterhalters. Helge Schneiders soundsovielte Platte, will man nicht so sagen, aber ist. Aber diesmal für die Ewigkeit. Und denken sie dran: fahren sie vorsichtig. Immer. Ihr Helge Schneider

JARV IS… ist die neue Band der britischen Indie-Ikone Jarvis Cocker. JARV IS… wurde 2017 für einen Auftritt auf einem von Sigur Ros kuratierten Festival in Island gegründet. Zur Band gehören neben Jarvis Cocker noch Serafina Steer, Emma Smith, Andrew McKinney, Jason Buckle und Adam Betts.

Die meisten Songs von JARV IS… nahmen erst auf der Bühne Gestalt an. Viele der Tracks waren anfangs reine Studio-Skizzen, die sich erst langsam in den Liveshows entwickelten und Formen annahmen. Um sich also selbst einen Eindruck vom Status Quo des Songmaterials zu machen, wurden sämtliche Konzerte aufgenommen. Nach einem Konzert beim Desert Daze Festival in Kalifornien, hörte Geoff Barrows (Portishead, Beak) schließlich die Aufnahmen und schlug Cocker vor, diese doch als Basis für ein komplettes Studioalbum zu nehmen. Gesagt getan: Die Overdubs und der Gesang wurden in den Narcissus Studios in Neasden in London produziert. Die Postproduktion fand in Jason Buckles Place du Big Boss-Studio in Raynes Park statt, final abgemischt wurde das Album schließlich von Craig Silvey in den Toast Studios in West-London.

Das Debüt „Beyond the Pale“ von JARV IS… ist eine wundervolle Momentaufnahme und das erste eigene musikalische Lebenszeichen von Jarvis Cocker seit seinem 2009er Album „Further Coplications“.

Wohin sich JARV IS… in der Zukunft entwickeln werden, wird man schon ganz bald wieder auf der Bühne sehen, vielleicht auch in Deutschland – Must I Evolve?

Bei This Is The Kit handelt es sich um ein Folkpop-Projekt der aus Bristol stammenden Wahl-Pariserin und
Songwriterin Kate Stables. Es hat in der Vergangenheit bereits die Bewunderung von Kollegen wie Guy
Garvey, The National oder Sharon van Etten auf sich gezogen. Mit "Moonshine Freeze", dem Einstandswerk
beim neuen Label Rough Trade, ist Stables ohne jeden Zweifel das wohl beste Album ihrer Karriere
gelungen. Produziert wurde es von keinem Geringeren als John Parish (PJ Harvey, M. Ward, Perfume
Genius). Es entstand direkt im Anschluss an die Tour zum Vorgänger "Bashed Out", als die Künstlerin mit
ihren Bandkollegen Rozi Plain, Jamie Whitby-Coles, Neil Smith und Jesse D. Vernon einige Tage in Geoff
Barrows Invada Studios in Bristol verbrachte. Außerdem ist Aaron Dessner von The National bei sechs der
Songs zu hören. Klanglich vermengt Stables auf "Moonshine Freeze" große kreative Raffinesse mit
verspielten Elementen, zum Beispiel Abzählreimen, Zauberformeln und Versatzstücken aus Kinderliedern, zu
einem betörenden Mix. Zusammengehalten wird das Ganze von Stables' außergewöhnlicher Stimme, die in
ihrer Eigenheit an Größen wie Will Oldham, Magnolia Electric Co, Robert Wyatt oder Karen Dalton denken
lässt.