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Die Progressive-Rock-Band Jethro Tull um Ian Anderson mit seinem charakteristischen Querflötenspiel gilt definitiv als Kult und weckt so manche Erinnerungen an “die gute alte Zeit”. Mit der Wiederveröffentlichung des zweiten Albums “Stand Up” als 180g-45 RPM-Doppel-LP bietet Analogue Productions nun einen besonderen audiophilen Genuss dieses Klassikers, gemastert von Kevin Gray. Die Neuauflage ist dem Original von 1969 klanglich in vielen Bereichen überlegen und gibt großartigen Songs wie „Fat Man“, „We Used To Know“ oder der legendären Version von Bach‘s „Bourée“ eine neue Bühne. Aber auch optisch ist die Veröffentlichung durch das „Tip-On“-Cover plus originellem Pop Up-Aufsteller der Band ein Schmuckstück im Plattenregal.

War das erste Album “This Was” noch stark vom bluesverliebten Gitarristen Mick Abrahams geprägt, brachte Anderson nach dessen Ausscheiden auf “Stand Up” Folk-Rock-, Klassik- und Jazz-Elemente ein und formte von nun an mit Martin Barre an der Gitarre den typischen Tull-Sound. Songwriting und die musikalische Leitung lagen nun in Andersons Hand, wodurch er die Band nachhaltig in eine progressivere Richtung lenkte. Das Album, welches Anderson besonders am Herzen liegt, schaffte es auf Platz 1 der britischen Charts und brachte der Band Goldstatus in den US ein.

180g Vinyl. Bevor er seine äußerst erfolgreiche Solokarriere startete, war Rory Gallagher Frontmann bei TASTE, einem einflußreichen Irish Blues Rock Trio, das soundtechnisch Einiges mit den Zeitgenossen von CREAM gemein hatte.

Neben Gallagher waren bei TASTE Charlie McCracken am Bass (der mit Steve Winwood und der SPENCER DAVIS GROUP just vor ihrem Durchbruch jammte) und John Wilson aktiv, der bei THEM Schlagzeug spielte, bevor die Erfolge verbuchten.

Charlie und John lieferten die perfekten Rhythmen für einen jungen Gallagher in seinen späteren Teenager-Jahren, der da bereits sein Talent offenbarte, seine Gitarre so singen zu lassen, wie nur Rory Gallagher es kann.

Das TASTE Debütalbum von 1969 versammelt härtere Rocker wie "Blister On The Moon", aber auch traditionelle Bluesstücke wie Leadbelly's "Leaving Blues" und "Catfish".