Jazz | Fusion 104 Artikel

1979/80 überraschte Blue Note Japan die Jazzwelt mit drei Alben des Gitarristen Kenny Burrell, die nie zuvor veröffentlichte Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1956 und 1964 enthielten. Heraus stach vor allem das 1957 eingespielte sehr bluesige Album “K.B. Blues”, das viele Kritiker mit Burrells sechs Jahre später entstandenem Meisterwerk “Midnight Blue” gleichsetzten. Jetzt erscheint dieses Album, das bisher nur als teurer Japan-Import erhältlich war, erstmals weltweit.



BLUE NOTE TONE POET EDITION: Mono, produziert von Joe Harley, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, RTI-Pressung (180g), stabiles Tip-on-Gatefold, wattierte Innenhülle.

Das Mythos rockt! Die Neptune Kings präsentieren einen grandiosen Nachfolger ihres 2019er Debütalbums "triton" im Longplay-Format auf Vinyl.

"Die Neptune Kings spielen intelligenten Fusion, der seine Wurzeln eindeutig in der Musik der 70er Jahre hat, wie sie von Bands und Musikern wie Return To Forever, Spyro Gyra, The Crusaders, Lee Ritenour und vielen anderen zelebriert wurde.", jazzandrock.com, 26. März 2019)

Nach ihrem Debüt, das von elektrisierten Fans und der euphorischen Presse gleichermaßen gefeiert wurde, legen die vier Jungs aus Deutschland mit ihrem zweiten Album noch eine Schippe drauf. Der Titel "Mythos" ist dabei wörtlich zu nehmen. Ausgefeilte Kompositionen, sphärische Klänge und energiegeladenes Songwriting entführen den Hörer in eine fabelhafte Klangwelt, in der 37 Minuten lang die Fantasie gekitzelt wird und jeder sein ganz eigenes Mythos erleben kann!

Eingängige Melodien, die abwechselnd von Nicolas Kozuscheks Tasten, Daniel Hinte's Gitarre oder Calvin Lennig's Bass kommen, ziehen sich wie ein roter Faden durch die 7 Tracks. Durch das Zusammenspiel der dynamischen Arrangements, in denen Dennis Schendzielorz mit seinem gewohnt energiegeladenen Schlagzeugspiel einen großen Spannungsbogen aufbaut, wird es nie langweilig.

Als Bonus gibt es zu jeder Vinyl die CD des Albums gratis dazu.

Eine der Kultbands der 80er und 90er Jahre ist zurück mit einem neuen Album. Die Band STEPS AHEAD war ohne Frage nach Weather Report die populärste Gruppe des Jazz in der Fusion Ära. Nach langer Zeit liegt nun ein neues, 2016 produziertes STEPS AHEAD Album vor: STEPPIN´ OUT. Die Besetzung dieser STEPS AHEAD Band ist eine Ansammlung von Allstars: Mike Mainieri (vibes), Bill Evans (sax), Chuck Loeb (guit), Tom Kennedy (bass), Steve Smith (drums). Hinzu gesellt sich die WDR Big Band Köln unter der Leitung von Michael Abene, dessen Arrangements die Musik Mike Mainieri´s in neue Dimensionen führt. STEPS Klassiker wie Pools, Sara´s Touch, Oops oder Trains sind auf STEPPIN´OUT hören.

Helge Schneider braucht keine große Einführung: Helge ist Jazzmusiker und versteht es wie kaum ein(e)andere(r), diesen „Way of making music“ heimlich in seine Auftritte einzuführen. Helge hat viel zu tun und kaum Privatleben. Wenn er mal Zeit hat, sind seine Hobbies Holzhacken. Er fliegt nicht und hat vor sieben Jahren aufgehört mit dem Rauchen. Sein Klavierspiel ist ein Produkt seiner mittlerweile fast fünfzigjahrelang dauernden täglichen Übe-Stunden. Er geht demnächst zum Zahnarzt. Der Zahnarzt hat Interesse an ihn. Termine, Termine, Termine, das hat Helge Schneider nicht so gerne, aber er muss ja.

Es ist das dreizehnte Album des Sängers und Multiinstrumentalisten und seine Rückkehr zum „AOR“. Es sind nur acht Stücke, diskrete vierzig Minuten und somit perfekt für zwei LP-Seiten, aber jeder einzelne Song des Albums ist ein Klang-Universum. Das Klangspektrum reicht von Soul über Fusion bis Funk und Soft Rock, leidenschaftlich eingespielt und produziert im Estudio Marini, Studio A Casa und Ed Mottas eigenem Dwitza, allesamt in Rio de Janeiro.

Die anderen Musiker auf dem Album geben den ausnahmslos von Ed Motta komponierten, getexteten, arrangierten und produzierten Stücken mit ihren Soli und auch im eng verzahnten Ensemble-Spiel genau die sinnliche Qualität, die er selbst als Zuhörer schätzt.