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1964 war eines der bedeutendsten Jahre im Musikleben von Wayne Shorter. Anfang des Jahres war der Saxofonist noch Mitglied von Art Blakey & The Jazz Messengers und erschien auf klassischen Blue Note-Alben wie Free for All und Indestructible. Shorter gab in diesem Frühjahr mit "Night Dreamer" sein eigenes glückverheißendes Label-Debüt und nahm schnell das beeindruckende "Follow-up JuJu" auf. In diesem Sommer schloss er sich dem Miles Davis Quintet an und festigte eine Besetzung, die zu einer der wegweisenden Bands in der Jazzgeschichte werden sollte. Und als Shorter am Heiligabend 1964 mit Freddie Hubbard, Herbie Hancock, Ron Carter und Elvin Jones ins Van Gelder Studio kam, schufen sie mit "Speak No Evil" ein Meisterwerk, ein transzendentes Set von sechs Shorter-Originalen, darunter den Swinging-Titeltrack „Witch Hunt, "Und erhabene Ballade" Infant Eyes ".

Als Lee Morgan 1968 “Taru” einspielte, befand sich der Trompeter musikalisch gerade an einem Scheideweg. Reflektiert wird das in der Vielzahl von Stilen, mit denen er sich auf dem Album auseinandersetzt: das Spektrum reicht von modalem Jazz und Post-Bop bis hin zu wunderschönen Balladen und funkigen Boogaloos. Zusätzliche Inspiration erhielt Morgan damals von einem progressiv ausgerichteten Sextett mit u.a. George Benson an der Gitarre.

BLUE NOTE TONE POET EDITION: Stereo, produziert von Joe Harley, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, RTI-Pressung (180g), stabiles Tip-on-Gatefold-Sleeve, wattierte Innenhülle.

Ein Kult-Album, das längst als Groove-Klassiker über Genre-Grenzen hinaus bekannt geworden ist, jetzt erstmals als Deluxe Edition, frisch remastert, mit Bonustracks und attraktivem Packaging. Neben Alice Coltrane war Dorothy Ashby die einzige Jazz-Harfenistin von Weltgeltung. „Afro-Harping“ von 1968 ist dank deeper Grooves und ausgefeilter Orchestersounds ihr bis heute berühmtestes Album, dem dank Samples und Remixen von Pete Rock, Kendrick Lamar, Jay Dee (aka J Dilla), Madlib, Flying Lotus u.a. immer wieder neues Leben eingehaucht wurde. Remastert von den Original-¼-inch-Tapes von Alex Wharton/Abbey Road Studios und mit acht starken, bislang unveröffentlichten Alternate Tracks, darunter einer explosiven Version der Single “Soul Vibrations”, liegt der Albumklassiker jetzt erstmals in einer hochwertigen Form vor, die seiner ständig wachsenden Bedeutung angemessen ist.

Ausstattung 2-lp: Gatefold-Sleeve, wattierte schwarze Innenhüllen, illustrierte achtseitige Beilage mit detaillierten Linernotes von Seán Casey/Shindig!-Magazin.

Mit dem außergewöhnlichen Erfolg dieses Albums und seines funkigen Titelsongs hatte niemand gerechnet. Als Blue Note 1964 Trompeter Lee Morgans “The Sidewinder” veröffentlichte, presste das Label “nur” 4.000 Exemplare, die aber innerhalb von drei Tagen restlos verkauft waren. Das Instrumentalalbum gelangte auf Platz 25 der Pop-Charts und Platz 10 der Rhythm’n’Blues-Charts, während der um die Hälfte gekürzte soul-jazzige Titelsong auch als Single erfolgreich war. Das mit Tenorsaxophonist Joe Henderson, Pianist Barry Harris, Bassist Bob Cranshaw und Schlagzeuger Billy Higgins eingespielte Album zählt heute zu den Klassikern, die in keiner Jazzsammlung fehlen dürfen.

“Is that what you wanted, Alfred?” Wir hören in Miles Davis 'unverkennbarer Raspel am Ende von „One for Daddy-O“, was deutlich macht, dass der legendäre (und selbstbewusste) Trompeter nicht nur die Rolle des Sideman auf Somethin' Else spielte, dem einzigen Blue Note-Album von Cannonball Adderley. Der Altsaxophonist war zu dieser Zeit Mitglied der Band von Davis und die Tiefe ihrer musikalischen Kameradschaft hebt diese Session durch die atemberaubende Aufführung von „Autumn Leaves“, die das Album eröffnet, bis hin zum aufregenden Call-and-Response auf höchstem Niveau Thema des Titeltracks. Der Pianist Hank Jones, der Bassist Sam Jones und der Schlagzeuger Art Blakey runden das Quintett dieses zeitlosen Klassikers ab.

"Space Flight" war die erste Aufnahme des mysteriösen Organisten Sam Lazar, der nach nur wenigen Aufnahmen in den 60er Jahren von der Bildfläche der Musikszene verschwand. Das Album wurde 1960 auf Argo veröffentlicht und enthält neben Gitarrenzauberer Grant Green - mit seiner zweiten Aufnahme überhaupt - die Chicagoer Blueslegende Willie Dixon am Bass.



Verve BY Request Serie: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Single Sleeve.

Als der französische Regisseur Roger Vadim 1959 seinen Skandalfilm “Les Liaisons Dangereuses” drehte, leistete er sich den außergewöhnlichen Luxus, die Filmmusik von zwei Jazzlegenden einspielen zu lassen: Thelonious Monk und Art Blakey. Während die Aufnahmen von Monk erst 2017 auf einem Doppelalbum veröffentlicht wurden, erschienen jene von Blakey schon 1960 auf dem gleichnamigen Soundtrack-Album. Zu hören ist Blakey hier mit drei unterschiedlichen, aber gleichermaßen aufregenden Ensembles - seinen Jazz Messengers, den Afrocuban Boys und dem Barney Wilen Quartet - und lebhaften Hardbop-Orginalen und einer Latin-Nummer aus der Feder des Pianisten Duke Jordan.

Als Bobby Hutcherson 1968 “Total Eclipse” für Blue Note einspielte, zählte er bereits zu den Stil-Ikonen des Labels. Das Album dokumentierte die erste Aufnahme des Vibraphonisten mit dem Tenorsaxofonisten und Flötisten Harold Land, dessen runder, hallreicher Ton reizvoll mit dem coolen, intellektuellen Post-Bop kontrastierte, den Hutchersons Quintett hier spielte.



BLUE NOTE TONE POET EDITION: Stereo, produziert von Joe Harley, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, RTI-Pressung (180g), stabiles Tip-on-Gatefold Sleeve, wattierte Innenhülle.

azzpiano-Legende Thelonious Monk spielt auf “Straight No Chaser” im Quartett eine entspannte und reife Präsentation mit erstaunlicher Aufnamequalität, die erstmals als audiophile Doppel-LP und der vollständigen Aufführung der Originaltitel plus zwei Bonustracks erhältlich ist.

Subtile Veränderungen der Atmosphäre, des Klangs und der Melodie füllen den Raum, eine breite Klangbühne und eine weitreichende Dynamik lassen jeden Ton und jede melodische Wendung groß rauskommen. Charlie Rouse am Tenor-Saxofon, Ben Riley am Schlagzeug und Larry Gales am Bass unterstützen glänzend Monks eigenwillige Seitenwege wie die Solo auf "Locomotive" oder dem "Japanese Folk Song". Ein selbstbewusster Jazz-Klassiker, der große Freude macht!

Lediglich fünf Alben konnte der Tenorsaxophonist Tina Brooks (1932-1974) in seiner tragisch kurzen Karriere unter eigenem Namen einspielen. Und nur eines von ihnen erschien zu seinen Lebzeiten: das 1960 von Blue Note veröffentlichte Meisterwerk “True Blue”, auf dem Brooks mit einem All-Star-Quintett fünf markante Eigenkompositionen vorstellte, wobei er stilistisch den Bereich zwischen flottem Bebop, Latin-Jazz und cool groovendem Hardbop abdeckte.



Blue Note Classic Vinyl Edition: Stereo, komplett analog, von Kevin Gray von den Original-Masterbändern gemastert, bei Optimal auf 180g-Vinyl gepresst.