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ach mehr als einem Dutzend Alben im Rahmen seiner Blue-Note-Tätigkeit war Donald Byrds Slow Drag von 1967 eine der letzten reinen Hard-Bop-Sessions, die der zuverlässig brillante Trompeter aufnahm, bevor sich seine Musik in Richtung Fusion entwickelte.

Das Album beginnt mit dem Titeltrack, einem unterhaltsamen 10-Minuten-Groovefest. "Secret Love", ein Hit der 1950er Jahre für Doris Day, wird zu einem modalen Jazzstück, das leicht in einen fröhlichen Swing übergeht, bevor Bassist Walter Booker und Pianist Cedar Waltons "Book's Bossa" einen Bossa Nova-Flair in das Geschehen bringen. Saxophonist Sonny Reds beschwingte Boogaloo-Nummer "Jelly Roll" hebt die Energie zu Beginn von Seite 2, gefolgt von Waltons gefühlvollem Jazz-Walzer "The Loner". Das Album endet mit der Ballade "My Ideal", die Byrds schillernde Melodik unter Beweis stellt.



BLUE NOTE TONE POET EDITION: Stereo, produziert von Joe Harley, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, RTI-Pressung (180g), stabiles Tip-on-Gatefold, wattierte Innenhülle.+

Auf seinem zweiten und zugleich auch letzten Album für Impulse! Records ging der Trompeter Freddie Hubbard in die Vollen: mit einem erstklassig besetzten und von Wayne Shorter geleiteten und arrangierten Orchester, das gelegentlich noch Streicherverstärkung erhielt, und einem abwechslngsreichen Repertoire, das nahtlos Standards mit Originalen von Hubbard verknüpfte.
VERVE BY REQUEST SERIE: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Gatefold Sleeve.

Die einzige Aufnahme von Art Blakey und seinen Jazz Messengers für das Label Impulse! Records entstand im Sommer 1961 und markierte eine Zäsur für die populäre Hardbop-Formation. Zum einen traten sie hier erstmals mit dem Posaunisten Curtis Fuller als Sextett in Erscheinung, zum anderen war es die letzte Aufnahme mit dem Pianisten Bobby Timmons. Ungewöhnlich war auch, dass nur ein Stück eines Bandmitglieds auf dem Programm stand und ansonsten nur Standards gespielt wurden.
VERVE BY REQUEST SERIE: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Gatefold Sleeve.

Der Pianist Horace Parlan hatte Ende der 1950er Jahre durch Aufnahmen mit Charles Mingus’ Workshop-Band (“Mingus Ah Um” und “Blues & Roots”) Bekanntheit erlangt. 1960 begann er eine kurze, aber sehr produktive Liaison mit Blue Note Records. In nur 16 Monaten spielte er für das Label sechs Hardbop-Klassiker ein. Als besonderes Juwel gilt “Speakin’ My Piece”, aufgenommen im Juli 1960 mit dem Tenorsaxofonisten Stanley Turrentine und dessen Bruder Tommy Turrentine an der Trompete, Bassist George Tucker und Schlagzeuger Al Harewood.



Blue Note Classic Vinyl Edition: Stereo, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, Optimal-Pressung (180 g), wattierte Innenhülle.

Es war schon eine ungewöhnliche Besetzung, die mit Elvin Jones, dem damals legendären Ex-Coltrane-Quartet Drummer, im März 1966 in die New York Atlantic Studio ging: Bruder Thad an der Trompete war erste Wahl, aber Dollar Brand am Klavier, Don Moore am Bass und Hank Mobley, stets als 2. Wahl hinter Coltrane eingeordnet? Jedoch wie stets: Der impulsive, knallharte Beat des grandiosen, variantenreichen Elvin trieb die Musiker vor sich her und zu ungeahnter Klasse. Wenn er ins Studio lud, war Power allererste Pflicht für alle Solisten.
Die Vorlagen steuerten alle Musiker bei, dazu kamen noch zwei Anleihen aus dem zeitgenössischen Umfeld. Wenn man Titel mit Enthusiasmus loben kann, dann die zwei Thad Jones Stücke, die so gut gerieten, dass sie ins Repertoire der späteren Thad Jones – Mel Lewis Big Band gehören sollten. Überhaupt wird Thad oft wegen seiner Fähigkeiten als Komponist und Arrangeur hoch bewertet, und behält so bis heute seinen unbestrittenen Verdienst in der Jazzgeschichte. Die Komposition von Dollar Brand (alias Abdullah Ibrahim) ist ein schöner Ohrwurm; auch dieser blieb zu Recht im bandbook der späteren Dollar Brand Auftritte.
Atlantic-LPs in der Hand zu halten, war schon immer ein Vergnügen, hatten diese doch immer fette Cover mit fachgerechten liner notes. Eines der seltenen Originale zu kaufen, kann man sich heute nicht leisten, bei den Preisen! Darum greifen Sie zu, wenn Sie diese Ausgabe irgendwo stehen sehen. Wer weiß denn schon, wann wieder eine auftaucht?!

Diese Speakers Corner Produktion wurde unter Verwendung von analogem Masterband und Mastering 100% rein analog gefertigt.
Alle Lizenzen und GEMA-Beiträge wurden abgeführt.

Aufnahme: März 1966 in New York City von Tom Dowd
Produktion: Arif Mardin

) Bei Frank Sinatra wußten Kritiker nie, ob sie ihn nun als großartigen Pop- oder Jazzsänger einordnen sollten. Für Oscar Peterson, der ein bekennender Fan des Crooners war, spielte dies schlicht keine Rolle. Mit seinem Trio interpretierte er 1959 auf jazzige Weise einige der großartigen Songs, die durch die Interpretationen Sinatras unvergeßlich geworden sind. Wie der Pianist im Begleittext erklärte, ist dies “nicht nur eine Hommage an Frank Sinatra, sondern auch meine persönliche Umsetzung der Emotionen, die mich überkommen, wenn ich ihn höre.”
VERVE BY REQUEST SERIE: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Single Sleeve.

Organistin Gloria Coleman entdeckte die Schlagzeugerin Pola Roberts und gründete mit ihr eine Frauen-Band. 1963 spielten die "Soul Sisters" ergänzt um den Gitarristen Grant Green und Leo Wright am Saxofon, dieses gefühlvolle Album ein, das wohl einzigartig im Impulse-Katalog ist. Produziert von Bob Thiele und aufgenommen von Rudy Van Gelder.



Verve BY Request Serie: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Single Sleeve.

"Silver's Serenade" war das letzte Album, das Horace Silver mit seinem berühmten Quintett mit Blue Mitchell, Junior Cook, Gene Taylor und Roy Brooks aufnahm. Diese fünf Silver-Stücke verkörpern seinen kompositorischen Stil: fesselnde Melodien, raffinierte Harmonien und komplizierte Rhythmen mit einem untrüglichen Sinn für Swing.



BLUE NOTE TONE POET EDITION: Stereo, produziert von Joe Harley, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern remastert, RTI-Pressung (180g), stabiles Tip-on-Single Sleeve, wattierte Innenhülle.

„Barefoot Adventure“, der Soundtrack zum gleichnamigen Surf-Film von Bruce Brown aus 1961 ist eine swingende, treibende Jazz-Session von Spitzenmusikern auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Bud Shank (Alt und Bariton), Bob Cooper (Tenor), Carmell Jones (Trompete), Dennis Budimir (Gitarre), Gary Peacock (Bass), Shelly Manne (Schlagzeug).

Die Originalaufnahme von Pacific Jazz zeichnet sich durch einen ausgezeichneten Klang aus und zeigt Shank in seiner abenteuerlichsten Phase, in der er mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen und Raffinesse spielt. Das Mastering des Re-Issues durch Impex Records übernahm Kevin Gray.

Blue Note Classic Vinyl Edition: Stereo, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, Optimal-Pressung (180 g), wattierte Innenhülle.

Den Hungaro-Amerikaner Gábor Szabó konnte man mit Fug und Recht als einen wahren “Scorcerer”, also Zauberer oder Hexenmeister bezeichnen. Nicht nur wegen seiner Virtuosität an der Gitarre und seiner fantasievollen Improvisationen, sondern auch, weil er es verstand, Popsongs in echte Jazzschmuckstücke zu verwandeln. Das zeigte er besonders eindrucksvoll 1967 auf “The Sorcerer”, live im Bostoner Jazz Workshop eingespielt. Das Repertoire reflektierte, was damals hip war: eine Bossa Nova von Roberto Menescal, ein Top-10-Hit von Sonny & Cher und ein Stück des französischen Filmkomponisten Francis Lai.



Verve BY Request Serie: remastert, audiophiles 180-Gramm-Vinyl von Third Man Pressing/Detroit, Gatefold-Sleeve.

Altsaxofonist Jackie McLean hatte im wahrsten Sinne des Wortes mächtig den Blues, als er im Januuar 1961 mit “Bluesnik” eines seiner Meisterwerke aufnahm. Gemeinsam mit Freddie Hubbard (Trompete), Kenny Drew (Klavier), Doug Watkins (Bass) und Pete La Roca (Schlagzeug) spielte McLean sechs bluesige Hardbop-Originale ein, die vor Nachdrücklichkeit und Spritzigkeit nur so strotzen. Thom Jurek schrieb bei AllMusic begeistert von einer wahren “Monster-Session”.

Blue Note Classic Vinyl Edition: Stereo, komplett analog von Kevin Gray von den Originalbändern gemastert, Optimal-Pressung (180 g), wattierte Innenhülle.

Basierend auf dem Erfolgs-Album „Time Out“ von 1959 widmet sich das Dave Brubeck Quartet auf „Time Further Out“ aus 1961 erneut dem experimentellen Spiel rund um verschiedenste Taktarten. Von ¾- bis 9/8-Takt sind die Titel nach der Anzahl der Schläge geordnet. Gemeinsam mit einer Starbesetzung, bestehend aus Altist Paul Desmond, Bassist Eugene Wright und Schlagzeuger Joe Morello, erweckt Pianist Brubeck seine kreativen Arrangements zum Leben und nimmt den Hörer mit auf eine breitgefächerte Jazz-Entdeckungsreise voller neuer rhythmischer Ideen.

Die Wiederveröffentlichung als 180-Gramm-LP mit 33 1/3 RPM durch Impex Records hat im Remastering durch George Marino bei Sterling Sound nochmal an Lebendigkeit gewonnen. Ein würdiger Nachfolger, der einen kaum stillhalten lässt.

Ingfried Hoffmann - Hammond organ, Pierre Cavalli - 12-string guitar, Volker Kriegel - guitar, Peter Trunk - bass, Rafi Lüderitz - drums



Die groovigsten James-Bond-Sounds aller Zeiten! Ingfried Hoffmann hatte den Ruf, Europas bester Hammond-B-3-Organist zu sein, was gelegentlich seine gleichwertigen Fähigkeiten als Pianist, Arrangeur und Komponist überschattete. Als Mitglied des berühmten Klaus-Doldinger-Quartetts gewann Hoffmann mehrere Wettbewerbe als Deutschlands bester Jazzorganist und -pianist. „Soul Bond“ wurde erstmals 1966 in Deutschland unter dem Titel „From Twen With Love“ veröffentlicht, als der James-Bond-Hype nach dem weltweiten Erfolg von „Thunderball“ seinen Höhepunkt erreichte. Inspiriert von den ersten vier Bond-Filmen legte Hoffmann nicht nur fantastisch swingende Interpretationen von Bond-Themen vor, sondern glänzte auch mit eigenen Kompositionen, die dem berühmten Super-Spion gewidmet waren. Dies ist die erste LP-Neuauflage des seltenen Polydor-Albums.



1-lp, 180g, Pallas-Pressung, wattierte Innenhülle.