Dancehall 110 Artikel

Als Dub und Dope-Beats Mitte der neunziger Jahre eine offene Beziehung eingingen und einen lässigen Hybrid mit Trip Hop schufen, war Jean-Yves Prieur alias Kid Loco einer der ersten Franzosen, der dabei war. Mit Singles wie "She "s My Lover" und "Love Me Sweet" und dem Album A Grand Love Story bewies der Produzent, dass er ein echter Loverman ist, mit einem Händchen für Schlafzimmerstimmungen, charmante kleine Melodien und einer beruhigenden Balance zwischen Minimalismus und üppigen Arrangements. Als Keyboard-Allrounder ist Guillaume Méténier alias Soul Sugar seit mehr als zwanzig Jahren auf zahlreichen Kid Loco-Produktionen zu hören. Vom Synthesizer bis zum Clavinet, vom Fender Rhodes bis zur Leslie-Orgel - dem "Funky Frenchman" ist kein Tasteninstrument fremd. Das Hamburger Label Echo Beach, das bereits Dub-Auftragsarbeiten für eine Reihe von Pop- und New-Wave-Klassikern herausgebracht hat, fand, dass es an der Zeit war, das zu ändern. Dub-Meister wie Rob Smith, Noiseshaper, Dubmatix, Paolo Baldini und viele andere remixten für das Label. Songs von Martha & The Muffins, The Police, David Bowie, Grace Jones und Robert Palmer u.a. Um die Musik von Florian Schneider, Ralf Hütter und ihren jeweiligen Kraftwerkskollegen mit einem Dub-Set zu würdigen, wandten sie sich an Kid Loco, der sich mittlerweile als musikalisches Multitalent etabliert hat und der gleich seinen langjährigen Komplizen Soul Sugar mit ins Boot holte. Die Rechnung ist voll aufgegangen.

Dieser Song, der heute eine klassische Reggae-Hymne ist, feiert den Erfolg von Sister Nancy als Frau in der von Männern dominierten Dancehall-Szene der 80er Jahre. Nancy war die erste Frau, die beim Reggae Sunsplash, einem jamaikanischen Reggae-Festival, auftrat, und der erste jamaikanische DJ, der international tourte.
Der Refrain des Songs wurde nach seiner Veröffentlichung in mehreren Songs gesampelt, neu abgemischt, gecovert und interpoliert. Die Hook wurde aus dem gleichnamigen Lied der Maytals von 1965 gesampelt. Gepresst auf lilafarbenem Vinyl.

Der Musiexpess schrieb im Juli 2001: "Eine der gelungensten Produktionen der deutschen Dancehall-Szene. Das elfköpfige Kollektiv aus Berlin um Sänger und Produzent Pierre Baigorry be- geistert auf seinem Debütalbum mit zwölf erfrischenden Tracks zwischen Dancehall, Dub, Reggae und Pop."

Endlich auf Albumlänge, Baja Frequencia! Darauf werden viele gewartet haben. Nach der EP Catzilla schaffen sie es auch über vier Seiten mit ihrer Mischung aus Dancehall, Hip Hop, Cumbia, Electronica und weiteren Stilen zu überzeugen. Anspieltipps: Colombia, Crisis.

Rund 20 Jahre sind Dub Spencer & Trance Hill im Musikbusiness unterwegs und nach wie vor hungrig wie eine Raupe im Blätterwald.Vermeintlich dominierte dabei stets die Dub-Komponente, egal, ob sie humorvoll-intelligent mit Weihnachtsliedern, Spoken Words oder Italo Western vermischt wurde. Doch spielte immer auch das Elektronische, Psychedelische, der "Trance" eine wichtige Rolle im Schaffen der europaweit bekannten Schweizer Band. Nun endlich erhält diese Facette ihren gebührenden Platz auf dem neuen, zwölften Longplayer des Quartetts: "Imago Cells" heißt das Album und markiert eine Metamorphose.Aus dem Alten entsteht also das Neue, und so verschmilzt der Dub mit Elektronischer Tanzmusik oder besser: "Trancemusik"? Die Tracks stehen klar im Zeichen des Up-Tempos und laden zum Raven ein. Weiter ist auch das Klangbild noch bassiger und psychedelischer geworden, ohne jedoch den organischen Touch zu verlieren. So blubbern, echoen und grooven denn die acht Songs tierisch gut, klingen unverkennbar nach Dub Spencer & Trance Hill und zugleich versteht man, dass der einzige Weg das Neue ist. Ein wahrhaft magischer Augenblick, wie die Geburt des Schmetterlings.

FLAPAAaaam!!! the first snare roll leaves no doubt: this is a dub album, reminiscing the pioneers of the genre like King Tubby, Lee "Scratch" Perry and Scientist and of course, it's a tribute to the revolutionary music of Bob Marley and the Wailers.The original record from which these dubs derive - "Bob" by Kapelle So&So feat. Cpt. Yossarian - was recorded in 2020, the year of Bob Marley's 75th birthday. Due to the strict lockdown all the tracks were recorded separately - which perfectly qualifies them for a dub rework. The musicians involved took great care to dig deeply into the original music, absorbing every note of the Wailers' recordings and translating it to their own instrument. But at this point we leave common paths, because what would be Aston Barrett's electric bass turns out to be a tuba and his brother Carly's distinguished bassdrum sound resurges on an old leather suitcase. We are talking of a traditional bavarian folk band (trumpet, cornet, tuba, accordion, guitar, drums) playing Bob Marley's sacred music. Simultaneously seriously sticking to the original score and adding color to the music by the masterful use of their rather uncommon instruments. What sounds like an impossible -almost blasphemous- endeavour actually sounds pretty neat and leads to the next big venture:A dub album paying tribute to the music of Bob Marley and the Wailers. The dub versions naturally lead on the abstract that was introduced by the uncommon orchestration by muting or emphasizing single instruments and sending them into the sonic orbit. The melody itself is almost completely left out. Nevertheless one never loses one's orientation since the defining elements of the songs alternate skillfully, vanishing in clouds of reverb, losing themselves in echo feedbacks and then popping up again, guiding us through the song. Despite being focused mainly on bass and drums you will catch yourself singing along Marley's part more than once thereby proving the profound impact of this divine music on our souls and...

Mitte der 70er-Jahre beherrschte Johnny Clarke die Dancehall-Szene mit seinem schneidenden Flyers-Rhythmus, der vielen seiner Melodien die nötige Schärfe verpasste. Darüber hinaus waren es jedoch immer seine Stimme und die breite Palette an Gesangstechniken, für die Johnny Clarke berühmt wurde. Bis heute gilt seine als eine der besten Stimmen des Reggaes. Die "Jah Jah We Pray LP" entstand im Channel One Studio mit u. a. Robbie Shakespeare am Bass, Sly Dunbar (Schlagzeug), Tommy McCook (Tenorsaxophon) sowie Ansel Collins (Klavier) und erschien erstmals 1973.

Neu aufgelegt ist der Longplayer mit exklusiven Versionen von den besten Tracks des erfolgreichen Album "Reggae Music Again". Die Extended Versionen präsentieren sich im Showcase Style (Vocal & Dub) und sind nur auf dieser LP zu finden! Die Musik wurde in den Tuff Gong, Penthouse und Kirkledove Studios aufgenommen und in den Birchill, Juke Box und Tuff Sound Studios abgemischt. Eine kongeniale Vater & Sohn Produktion von Shane Brown, einer der erfolgreichsten der zeitgenössischen Produzenten Jamailkas und seinem Vater, dem Veteranen Errol Brown, der als junger Mann im Treasure Isle Recording Studio die Regler bediente, später in Bob Marleys Tuff Gong Studio und bis heute ein gefragter Toningenieur ist.

Der Longplayer von 1978 wird jetzt offiziell als Vinyl im Original-Coverartwork wiederveröffentlicht! Hier finden sich acht weitere wunderbare Aufnahmen aus den Sessions zu 'Two Sevens Clash'. Produziert von Joe Gibbs & Errol Thompson (aka The Mighty Two) - als Backing Band fungierten The Professionals mit Sly & Robbie.

ESSENTIAL laut The Rough Guide To Reggae! Das berühmteste Album der Band von 1977 wird jetzt offiziel als LP im Original-Coverartwork wiederveröffentlicht! Hier handelt es sich um einen echten Klassiker der in keiner Vinyl-Abteilung fehlen darf.