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Der Musiexpess schrieb im Juli 2001: "Eine der gelungensten Produktionen der deutschen Dancehall-Szene. Das elfköpfige Kollektiv aus Berlin um Sänger und Produzent Pierre Baigorry be- geistert auf seinem Debütalbum mit zwölf erfrischenden Tracks zwischen Dancehall, Dub, Reggae und Pop."

Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt ist es endlich soweit: ein gutes halbes Jahr nach der Molotov Single kommt das neue SEEED Album … wüüürklisch!

Dieser Song, der heute eine klassische Reggae-Hymne ist, feiert den Erfolg von Sister Nancy als Frau in der von Männern dominierten Dancehall-Szene der 80er Jahre. Nancy war die erste Frau, die beim Reggae Sunsplash, einem jamaikanischen Reggae-Festival, auftrat, und der erste jamaikanische DJ, der international tourte.
Der Refrain des Songs wurde nach seiner Veröffentlichung in mehreren Songs gesampelt, neu abgemischt, gecovert und interpoliert. Die Hook wurde aus dem gleichnamigen Lied der Maytals von 1965 gesampelt. Gepresst auf lilafarbenem Vinyl.

Old School-mäßig geht es wieder auf dem neuen 2004er Sampler von Soul Jazz Records zu. "Studio One Dub" ist die Nummer 8 dieser grandiosen Serie. Fast alle der 17 Tracks, allesamt Versions, also die B-Seiten der jamaikanischen Singles - waren 30 Jahre lang nicht zu hören. Besondere Highlights sind Horace Andys "Sky Rhythm", der sehr rare Dub seines Klassikers "Skylarking" von 1972, die Versions zu Johnny Osbournes "Truth And Rights", John Holts Klassiker "Hooligan" oder Freddie McGregors "Bobby Bobylon". Dazu gibt es noch Versionen legendärer Tracks wie "In Cold Blood", "Chase Them" oder "Rastaman". In den siebziger Jahren gab es auf dem Label Studio One auch eine Vielzahl von Dub-LPs, die unter dem Namen Dub Specialist herausgegeben wurden. Von diesen LPs sind Ausnahme-Tracks wie z.B. "Bionic Dub" auf der Compilation vertreten.

Dreiteilige rasta-farbene 7"-Serie auf rotem, gelbem & grünem Vinyl mit unveröffentlichten Tracks & Mixes der UK-Dub-Pioniere The Disciples, die zu den meist gesuchtetesten Dubplates des Genres gehören und u.a. von Aba Shanti-I und dem King Shiloh Soundsystem eingesetzt wurden.

Es gibt eine Dub-Serie, die seit Jahren für Furore sorgt, und das seit der VÖ der "KING SIZE DUB 1" (damals in Zusammenarbeit mit dem Kult-Magazin SPEX) im Jahre 1994! In der Serie gab es immer wieder Ausflüge zu obskursen Zählweisen (Vol.69) und Specials über bestimmte Regionen (Dub In Germany), Labels (ON-U Sound Records aus London) oder Bands (Dubmatix aus Toronto)! Wunderbar, dass nun mit KSD 25 eine weitere Compilation der Reihe Dub als vielschichtige Kunst des Klangmischens darstellt. Im Rahmen dieser Ausgabe dubben sich alte und neue Freunde des Hauses Echo Beach gegenseitig oder präsentieren eigene Versionen von Pop- und Reggae-Hits von u.a. Ramones, Bob Marley, Blondie, Robert Palmer und David Bowie. Die Musik suggeriert Sonnenschein und Sound Systems, heissen Sand und coole Drinks, der Bass schlurft gelassen, aber auch aufreizend rebellisch. Dub ist die Kunst des Disk Jockeys, den sie zunächst in Jamaika zum Star erhoben haben. In den Fünfzigern waren dort Musikmobile, die "Sound Systems", der Ersatz für fehlende Radiosender. Die auf Exklusivität bedachten DJs nahmen ihre Hitsingles bald selbst auf, mit instrumentalen Rückseiten für Ulk und Ansagen. Ende der Sechziger verselbständigte sich dieser Dub durch den technischen Fortschritt. King Tubby und Lee "Scratch" Perry spielten mit Hall, Echo und rückläufigen Bändern. Dub löste sich von Jamaika, ging nach New York oder London, wo er in seiner Militanz gut zum Punk passte.