Yo La Tengo And Then Nothing Turned Itself Inside-Out By Elliott Simpson

Das Album „And Then Nothing Turned Itself Inside-Out“ von Yo La Tengo wurde bei seiner Veröffentlichung als ruhiges Meisterwerk gefeiert und läutete eine radikale neue Zukunft für die Rockmusik ein. Es wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als sich die Musikindustrie dank des Aufkommens des Online-Dateiaustauschs dramatisch veränderte, und suggerierte, dass der einzige Weg für eine Band zu überleben darin bestand, auf sich selbst zu hören.

Das Album ist zart und leise und seine Songs erforschen die stillen Kämpfe, die jeden Tag stattfinden, und die Schönheit, die aus dem Gewöhnlichen entstehen kann. In vielerlei Hinsicht spiegelt dies die Geschichte der Band wider, die es geschafft hat – Yo La Tengo, die den größten Teil ihrer Karriere selbst gemanagt hat und seit 1992 in derselben Besetzung spielt, ähnelt fast einer Vorstadt-Kernfamilie.

„And Then Nothing“ argumentiert, dass große Kunst nicht aus Leid entsteht, sondern aus stetiger, unspektakulärer Arbeit. Es ist ein Album, das dazu beitrug, eine neue Mythologie für den Rock'n'Roll zu schaffen: eine, die nicht auf Sex, Drogen und Ausschweifungen basiert, sondern auf dem ruhigen Leben von Menschen, die in friedlichen Vorstadthäusern leben. Aus dem Nichts des Alltags kann etwas Unglaubliches entstehen.