Bonobo HHV Records 17 Artikel

Die Grafschaft Hampshire und Elektro-Musik

Simon Green AKA Bonobo, geboren im März 1976, wurde im ländlichen Hampshire groß und genoss die britischen Folk Einflüsse seines Vaters, der ihn schon früh zum Gitarren- und Klavierunterricht schickte. Wer hätte gedacht, dass er sich zu einem der bekanntesten Downtempo Produzenten und DJs entwickeln würde. Bonobo, eine Anspielung auf die Schimpansen-Art, debütierte 1999 auf der Tru Thoughts -Compilation When Shapes Join Together. Damals noch wohnhaft in Brighton begann er seine Karriere mit der EP Scuba (1999) und der Single Terrapin (2000), die von Fly Casual Recordings veröffentlicht wurden und später einen Remix von Amon Tobin bekamen was zur Popularität des Produzenten beitrug. Ihm wurden Labelverträge mit XL Recordings und Mute Records angeboten, doch entschied sich Green, bei Tru Thoughts zu bleiben. Sein Debütalbum Animal Magic (2000), erstmals veröffentlicht von Tru Thoughts, wurde wenig später von Ninja Tune aufgegriffen und kündigte ihn als ernstzunehmendes Talent an, das in der Lage ist, elektronische Musik neu zu interpretieren. 

Magier und Kollaborateur

Das Downtempo- Dub , Funk – Album Animal Magic , war ein offensichtlicher Erfolg und es folgten Support-und erste Festival-Auftritte in Europa. Zwei Jahre später veröffentlichte Tru Thoughts One Offs: Remixes & B-Sides eine Compilation aus limitierten Vinyl Veröffentlichungen und Remixes für Künstler wie Amon Tobin und Pilote . Dial „M“ for Monkey (2003) und die dazugehörige Tournee wurde 2005 auf der EP Live Sessions veröffentlicht und markierte den zweiten größeren Schritt des Produzenten, der seine Live Shows zu einer hypnotisierenden Überarbeitung seiner Platten entwickelt hatte. Deutlich weniger elektronisch war sein drittes Album Days to Come (2006). Mit Gastauftritten der indischen Sängerin Bajka sowie Ninja Tune Künstler Fink und deutlich mehr Jazz Einflüssen häuften sich Greens Medienauftritte und seine Tracks erschienen seit dem öfter in Filmen, Fernsehsendungen, Werbespots und Videospielen. Das Publikum von BBC Radio 1 DJ Gilles Peterson wählte Days to Come zum Album des Jahres. Angetrieben von schlurfenden Beats im britischen Garage-Stil, überraschte Bonobo seine Fans mit dem 2010 erschienenen Album Black Sands . Mit Featured Artist Andreya Triana , die auf den Tracks _Eyesdow_n und Stay the Same zu hören ist, begleitet uns Green durch die Post- Dubstep Ära und erfindet sich mit der Uptempo-Club Neuauflage von Black Sands bei Boiler-Room London und einer hypnotisierenden Lichtshow komplett neu. Remixes von Machinedrum, Floating Points , Mark Pritchard , Lapalux und FaltyDL sind auf dem Album Black Sands Remixed zusammengefasst. 2013 ließ er sich in seinem New-Yorker Studio nieder, um The North Borders aufzunehmen. Es wird von Fans und Kritikern als sein bisher bestes Werk gefeiert und beinhaltet Features von Erykah Badu , Grey Reverend (The Cinematic Orchestra) und Cornelia (Portico Quartet) . Es kam in die Top 30 Album Charts und wurde mit einer internationalen Tournee gefeiert. Auch oft gefragt ist Bonobos Beitrag zu LateNightTales-Mix -Reihe und die 2017 erschiene Vinyl Migration die Gastauftritte von Rhye , Nick Murphy (früher bekannt als Chet Faker) und der marokkanischen Gruppe Innov Gnawa beinhaltet. Das Album war sogar noch erfolgreicher, erreichte Platz fünf der britischen Charts und wurde bei den ersten Electronic Music Awards als Album des Jahres ausgezeichnet. Sein neuestes Vinyl Fragments , kam 2022 auf den Markt und lässt die Zuhörer in einem außergewöhnlichen Klang-Karussell schwelgen.  

50% Chill und 50% Club DJ

Greens entwickelte mit seinem Projekt Bonobo eine erfrischende organische Form elektronischer Musik, die sowohl zum Tanzen als auch zum chillen geeignet ist. Die detailreichen Kompositionen umfassen Einflüsse von Jazz , Folk und Soul sowie afrikanische, asiatische und nahöstliche Musikstile. Er ist außerdem dafür bekannt neue Talente zu entdecken (Andreya Triana, Bajka). Er spielte bereits über 175 Show auf drei Kontinenten und hypnotisierte sein Publikum mit Erweiterungen seiner Vinyls und atemberaubenden Lichtshows. Ausverkaufte Shows im Sydney Opera House und der Brixton Academy sowie sein eigenes Festival im Londoner Roundhouse zählen zu seinen größten Erfolgen. Mit einem Live-Ensemble spielte er auf der Mainstage beim Coachella – sowie auf dem Glastonbury Festival. Das Abschlusskonzert seiner längeren Tournee endete im Alexandra Palace in London, in dem er von tausenden von Fans spielte. 2010 arbeitete er auch als DJ als Teil des Green Arsenals.